Julius von Braun (Landrat)

ostpreußischer Landrat

Julius Adolf Eduard Wilhelm Freiherr von Braun (* 19. Dezember 1868 in Annawalde, Kreis Gerdauen (Ostpreußen); † 19. September 1931 im Eisenbahnzug zwischen Gerdauen und Angerburg)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Julius Freiherr von Brauns Eltern waren Wilhelm Freiherr von Braun (1827–1886), preuß. Anerkennung des Freiherrenstandes Berlin 17. Dezember 1860, und dessen Ehefrau Luise von Gostkowski (1837–1903) Tochter des Adolf von Gostkowski und der Ludowika von Brandt[2]. Magnus von Braun war sein Vetter, Wernher von Braun sein Neffe. Er heiratete Klara von Below.

Julius von Braun studierte an der Universität Freiburg. 1889 wurde er Mitglied des Corps Hasso-Borussia Freiburg.[3] Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde Regierungsassessor bei der Regierung Königsberg. 1902 wurde von Braun Landrat des Kreises Gerdauen. Das Amt hatte er bis 1922 inne, als er zur Disposition gestellt wurde.[4] 1919 bis 1925 war er für die DNVP Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Ostpreußen.[5]

Nach dem Ausscheiden aus dem Landratsamt lebte von Braun auf dem Rittergut Warnikeim seiner Ehefrau im Kreis Rastenburg. Er starb in einem Eisenbahnzug auf der Fahrt von Gerdauen nach Angerburg.[6]

Literatur

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  • Joachim Freiherr von Braun: Julius Freiherr von Braun, in: Der Kreis Gerdauen. Ein ostpreußisches Heimatbuch, zusammengestellt und bearbeitet von Oskar-Wilhelm Bachor (Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Bd. XLIII), Würzburg 1968, S. 434–437.

Einzelnachweise

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  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band XXV, Band 150 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2011, ISBN 978-3-7980-0850-2, S. 47.
  2. Gothaisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser,A,Band III, 1959, S. 63.
  3. Kösener Korpslisten 1910, 45, 101
  4. Landkreis Gerdauen Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  5. Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933, 2018, S. 10, Digitalisat.
  6. Kösener Corpslisten 1960, 31, 104