Jules Duboscq

französischer Optiker

Louis Jules Duboscq (* 1817; † 1886) war ein französischer Optiker in Paris.[1]

Jules Duboscq

Er lernte bei Jean-Baptiste Soleil (1778–1878) und verbesserte zahlreiche optische Instrumente. Er heiratete Soleils Tochter Rosalie Jean und übernahm später auch dessen Werkstatt. Für Léon Foucault baute er den Heliostat sowie dessen elektromagnetischen Regler. Er konstruierte auch eine Stereokamera.[2][3]

Duboscq konstruierte eines der ersten in Serie produzierten Stereoskope und ließ es sich am 16. Februar 1852 patentieren. Anschließend ließ er unter Berufung auf sein Patent die Instrumente und Stereobilder seiner Pariser Konkurrenz beschlagnahmen, darunter die von Charles Soulier und die des Fotoateliers der Brüder Gaudin (Marc Antoine Augustin, Alexis und Charles Gaudin). Duboscqs Patent wurde jedoch am 10. Dezember 1857 für nichtig erklärt, nachdem in einem Gerichtsverfahren nachgewiesen wurde, dass bereits der schottische Physiker und Privatgelehrte David Brewster (1781–1868) sämtliche Varianten des optischen Instruments beschrieben hatte.[4]

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Règles pratiques de la photographie sur plaque, papier, albumine et collodion. Paris 1853.
  • Sur les divers modèles de stéréoscopes.

Literatur Bearbeiten

  • Serge Nazarieff: Early Erotic Photography, Benedict Taschen Verlag, Köln 1993, ISBN 3-8228-9453-2, S. 68 f.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Louis Jules Duboscq. In: uvm.edu. University of Vermont.
  2. Louis Jules Duboscq-Soleil. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel;
  3. I Photo Central: Louis-Jules Duboscq-Soleil (Memento des Originals vom 23. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iphotocentral.com
  4. Helmut Gernsheim: Geschichte der Photographie. Die ersten hundert Jahre. Propyläen Kunstgeschichte, Propyläen-Verlag, Frankfurt am Main/ Berlin/ Wien 1983, S. 306.