Josefina Holmlund

schwedische Landschaftsmalerin

Lovisa Josefina Holmlund, auch Josephina Holmlund (* 21. Februar 1827 in Stockholm; † 31. Oktober 1905), war eine schwedische Landschaftsmalerin.

Josefina Holmlund

Leben Bearbeiten

 
Küste mit Boot, 1879

Josefina Holmlund war eine Tochter des Großhändlers Nils Holmlund und dessen Ehefrau Johanna Helena Torsslow. Wie ihre ältere Schwester Jeanette erhielt sie in ihrer Geburtsstadt eine künstlerische Ausbildung. In den 1850er Jahren unterwies sie der schwedische Landschaftsmaler Lars Theodor (Tore) Billing (1816–1892). Ferner wurde sie von Edvard Bergh ausgebildet. Vermutlich besuchte sie als externe Studentin und somit als eine der ersten Frauen auch die Kunstakademie Stockholm. Außerdem nahm sie an Kursen der Slöjdskolan in Stockholm (heute Konstfack) teil. 1863 ging sie nach Düsseldorf, wo sie bei ihrer Schwester und deren Ehemann, dem Landschafts- und Marinemaler Niels Bjørnsen Møller, einem Schüler von Hans Fredrik Gude, wohnte. Sie unternahm Studienreisen in Skandinavien, insbesondere Norwegen. Ihre romantischen Landschaftsbilder von Gegenden in Schweden, Finnland, Norwegen und den Niederlanden zeigen den Einfluss der Düsseldorfer Malerschule, der im Zuge ihrer Freilichtmalerei ab den 1870er Jahren einer gewissen Ernüchterung wich.

Holmlund wurde 78 Jahre alt, sie blieb zeitlebens unverheiratet. Bestattet wurde sie auf dem Nordfriedhof von Solna.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Hjalmar Cassel: Josefina Holmlund. In: Idun. Praktisk veckotidning för kvinnan och hemmet. Stockholm, 26. Februar 1897, Nr. 8, S. 1–2.
  • Sixten Rönnow: Holmlund, Josephina. In: Svenskt konstnärslexikon. Allhems förlag, Malmö 1957, Band 3, S. 179–180.
  • Annie Lindberg: Svenska kvinnliga landskapsmålare och düsseldorfmåleriet vid 1800-talets mitt. Aufsatz, Hochschule Halmstad, 2008, S. 19–21 (PDF).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Josefina Holmlund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans Lindholm Öjmyr: Lovisa Josefina Holmlund, Artikel im Portal skbl.se (Svenskt kvinnobiografiskt lexikon), abgerufen am 19. Dezember 2021