Johannes Behlen

deutscher Politiker

Johannes Henrich Behlen (* 12. September 1780 in Welleringhausen; † 1. Januar 1848 ebenda) war ein deutscher Landwirt und Abgeordneter.

Leben Bearbeiten

Behlen war der Sohn des Richters und Landstandes Johann Henrich Behlen (* 4. März 1744 in Welleringhausen; † 31. August 1816 ebenda) und dessen Ehefrau Maria Margaretha geborene Schalck (* 6. November 1757 in Bömighausen; † 12. Mai 1784 in Welleringhausen). Er war evangelisch und vier Mal verheiratet. Die Ehefrauen waren:

  1. Henriette Christine Zölzer, (⚭ Welleringhausen 4. Februar 1807), (* 4. Oktober 1783 in Welleringhausen; begraben 1. September 1811 ebenda), die Tochter des Provisors Johannes Zölzer und der Anna Louise Catharine Wilcke
  2. Rosina (genannt Rosine) Elisabetha Kalhöfer, (⚭ Welleringhausen 18. Dezember 1812), (* 11. Juni 1795 in Bömighausen; † 15. Dezember 1820 in Welleringhausen), die Tochter des Richters und Landwirts Henricus Kalhöfer und der Anna Maria Zölzer
  3. Marie Friederike Luise Wilhelmi, (⚭ Welleringhausen 16. Juli 1821), (* 1. September 1793 in Nieder-Schleidern; † 29. März 1829 in Welleringhausen), die Tochter des Landwirts Johann Christian Wilhelmi, Ackermann und der Marie Catharina Figge
  4. Christine Henriette Wilhelmi, (⚭ Welleringhausen 10. Januar 1830), (* 9. Juli 1790 in Nieder-Schleidern; † 16. November 1863 in Welleringhausen), die Schwester der dritten Ehefrau

Behlen lebte als Landwirt in Welleringhausen wo er auch Richter wurde. Am 10. Oktober 1816 wurde er mit 50 Prozent der Stimmen zum Kürgenossen in Welleringhausen gewählt und am 21. Februar 1837 mit 93 der Stimmen wiedergewählt. Von 1837 (als Nachfolger seines verstorbenen Schwagers Henrich Philipp Pohlmann) bis zu seinem Tod am 1. Januar 1848 war er Landstand in Waldeck. Er wurde für den Bauernstand im Oberjustizamt des Eisenbergs gewählt. Nachfolger in den Landständen wurde Wilhelm Grebe, der am 3. April 1848 eintrat.

Literatur Bearbeiten

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 68.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 212.

Weblinks Bearbeiten