Jens Fröhlich

deutscher rechtsextremer Sänger und Musikverleger

Jens Fröhlich, auch bekannt unter seinem Pseudonym Asemit, ist ein rechtsextremer Sänger und Musikverleger aus Gera. Er ist sowohl mit der Rechtsrock-Band Eugenik als auch mit der NSBM-Band Totenburg aktiv.

Werdegang Bearbeiten

1996 gründete Fröhlich die Rechtsrock-Band Oigenik, die zunächst Oi! und Rechtsrock spielte, jedoch später unter dem Namen Eugenik ihren Musikstil zu Black- beziehungsweise Pagan Metal änderte. Fröhlich stieß mit dem Album Pestpogrom (2004) zusätzlich zur NSBM-Band Totenburg, nachdem er bereits 2000 an der Gestaltung ihres Debütalbums Weltmacht oder Niedergang mitgewirkt und 2002 deren zweites Album Winterschlacht in Kooperation mit Donnerschlag Records veröffentlicht hatte.[1] Totenburg verfügt über gute Kontakte zur Gruppe Absurd, mit deren Sänger Ronald Möbus teilte sich Fröhlich bei diversen Konzerten den Gesang.[2]

2001 folgte die Band Epithalium, die ebenfalls dem NSBM zuzuordnen ist und bisher ein Album auf Nebelfee Klangwerke, dem Label von Ronald Möbus (Absurd), veröffentlicht hatte.

Jens Fröhlich betreibt außerdem das Label Ewiges Eis Records, das unter anderem die Gruppen Magog, Wedard und Forgotten Darkness unter Vertrag hat (beziehungsweise hatte) sowie Merchandise von Pest, Mütiilation, Watain und Temnozor herstellt.[3]

Neben der Musik war Fröhlich außerdem an der am 12. September 2000 verbotenen White Youth, einer Jugendorganisation des Blood-and-Honour-Netzwerkes, maßgeblich beteiligt.[4][5]

Diskografie Bearbeiten

mit Eugenik
  • 1999: Tore der Zeit (Demo-CD)
  • 2005: Tag des Raben (CD/LP)
  • 2008: Schlachtenhall (MCD/LP)
mit Totenburg
  • 2004: Pestpogrom
  • 2005: Art und Kampf (EP)
  • 2006: Waffenbrüder (Split mit Menneskerhat)
  • 2007: Si vis pacem, para bellum (Split mit Der Stürmer)
  • 2009: Majesty of Wampyric Blood/Leichenfeuer (Split mit Satanic Warmaster)
  • 2009: Endzeit
  • 2020: Jenseits des Grabes
mit Epithalium
  • 2002: Splitalbum mit Holocaust und Frostkrieg
  • 2004: Hel (Demo)
  • 2005: Ausrottung
  • 2012: Gottesaustreibung / Christenausweidung

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christian Dornbusch, Jan Raabe: RechtsRock – Made in Thüringen. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 2006, ISBN 978-3-937967-08-0, S. 75.
  2. Christian Dornbusch: Extrem rechte Protagonisten des Black Metal. In: Der rechte Rand Nr. 92. Turn it down, 2005, archiviert vom Original am 23. Juni 2008; abgerufen am 27. Mai 2010.
  3. EE Records. Abgerufen am 1. Juni 2010 (englisch).
  4. Martin Langebach/Jan Raabe: RechtsRock – Made in Thüringen. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 2010, ISBN 978-3-937967-57-8, S. 23.
  5. Artikel über „Totenburg“ im Lexikon Rechtsextremismus von Belltower.News