Jean-Marie Ghuysen

belgischer Mikrobiologe
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Jean-Marie Ghuysen (* 26. Januar 1925 in Blégny-Trembleur; † 31. August 2004 in Lüttich) war ein belgischer Mikrobiologe.

Ghuysen konnte die Wirkungsweise der β-Lactam-Antibiotika aufklären, die die Synthese der bakteriellen Zellwand hemmen. Er beschrieb die dortige Peptidoglycan-Schicht und die Biochemie der Penicillin-bindenden Proteine (PBP, heute als Transpeptidasen bekannt).

Ghuysens Vater war Apotheker und Bürgermeister in Blégny-Trembleur. Jean-Marie Ghuysen studierte an der Universität Lüttich Pharmakologie und Chemie. Im Krieg unterstützte er die Résistance als Bote und Bombenbauer. 1947 erwarb er einen Abschluss in Pharmakologie, 1948 in Chemie und 1951 bei Victor Desreux einen Ph.D. in physikalischer Chemie. Anschließend erhielt Ghuysen eine Anstellung beim Unternehmen Labaz, wechselte aber bereits 1958 an die Universität Lüttich, wo er 1966 eine außerordentliche und 1969 eine ordentliche Professur erhielt. 1990 wurde Ghuysen emeritiert, übernahm aber noch bis 1995 die Leitung des dortigen Zentrums für Protein-Engineering.

Ghuysen war verheiratet, seine Frau Jeanine (geborene Defourny, 1925–2003) starb ein Jahr vor ihm. Das Paar hatte drei Kinder.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Awards and Prize Lectures bei der Society for General Mikrobiology (sgm.ac.uk) (Memento vom 5. September 2012 im Internet Archive)
  2. Jean-Marie Ghuysen PhD bei der Gairdner Foundation (gairdner.org); abgerufen am 11. November 2012
  3. Summary List of UNESCO Prizes (PDF, 95 kB, Stand 1998) bei der UNESCO (unesco.org); abgerufen am 11. November 2012
  4. admin: Prof. Jean-Marie Ghuysen. In: consejoculturalmundial.org. 12. November 1997, abgerufen am 17. April 2018 (englisch).
  5. Académicien décédé: Jean-Marie Julien Nicolas Hubert Ghuysen. Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique, abgerufen am 19. September 2023 (französisch, mit Link zur Biografie (PDF)).
  6. Facts Sheet (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) bei Bristol-Myers Squibb (bms.com, PDF, 506 kB).

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