Jan de Weryha-Wysoczański

polnischer Bildhauer

Jan de Weryha-Wysoczański (* 1. Oktober 1950 in Gdańsk, Polen)[1] ist ein polnisch-deutscher[2] Bildhauer und Vertreter der Prozesskunst[3] sowie der Konkreten Kunst. Er entstammt dem polnischen Adelsgeschlecht Wysoczański, ist der Sohn eines Polen und einer Deutschen. Seine Großmutter väterlicherseits war Österreicherin.[4]

Jan de Weryha (2014)
Wappen der Wappengemeinschaft „Wukry“

Im Jahre 1976 erlangte er sein Diplom in Bildhauerei an der Kunstakademie Danzig. Kurz vor Verhängung des Kriegsrechts in Polen 1981 floh er mit Frau und Sohn nach Westdeutschland,[5] wo er seither lebt und in Hamburg arbeitet. Er war 1998 Preisträger des Prix du Jury beim Salon de Printemps '98 Luxemburg. Den Auftrag für das Denkmal In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erhielt er 1999, und 2012 den Auftrag für das Mahnmal im Gedenken der NS-Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf. Während der Einweihung kam es zu einer Gasattacke eines Deutschen auf polnische Ehrengäste.[6]

2022 wurde de Weryha in Wien mit der Goldenen Eule, einem als „Oscar der Auslandspolen“ geltenden Kulturpreis ausgezeichnet.[7]

Werke (Auswahl)

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Werke von Weryha-Wysoczański finden sich im Skulpturenzentrum in Polen, Orońsko, im Nationalmuseum Stettin sowie im Museum für Zeitgenössische Kunst, Radom. Zahlreiche Werke des Künstlers werden in der von einem Freundeskreis unterstützten Sammlung de Weryha, Hamburg in einer ständigen Ausstellung präsentiert.[8]

Ausstellungen (Auswahl)

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Axel Feuß: Weryha-Wysoczański, Jan de. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 116, De Gruyter, Berlin 2022, ISBN 978-3-11-077593-8, S. 2-3.
  2. Wie entsteht ein privates Museum? – Ein Gespräch mit Jan de Weryha-Wysoczański (How is a Private Museum Set Up? - An interview with Jan de Weryha-Wysoczański), Purpose for Europe magazine, Nr. 42, März 2008.
  3. Jan de Weryha-Wysoczański – Offenbarungen in Holz, Ausstellungskatalog, Orońsko: Museum für Zeitgenössische Skulptur, Skulpturenzentrum in Polen 2006, S. 10.
  4. Gothaisches Genealogisches Handbuch, Adelige Häuser IV, Band 8 der Gesamtreihe, Marburg 2018, S. 493.
  5. Rafael Ritter von Weryha-Wysoczański, A Chevalier from Poland. The Memoirs of Chevalier Rafael de Weryha-Wysoczański, Kibworth Beauchamp 2016, S. 16.
  6. Bei Mahnmal-Enthüllung: Anschlag auf polnische Gäste. In: Bergedorfer Zeitung. 22. September 2012, abgerufen am 9. August 2020.
  7. Beata Dżon-Ozimek, Każda nagroda dowodzi, że spośród bardzo wielu zauważamy jedynie tak niewielu. Zamiast Gali Złotych Sów, Angora-Peryskop, Nr. 16 (17 IV 2022), S. 76.
  8. Rafael Ritter von Weryha-Wysoczański, A Chevalier from Poland. The Memoirs of Chevalier Rafael de Weryha-Wysoczański, Kibworth Beauchamp 2016, S. 46.
  9. NordArt 2015, International Art Exhibition, 06/06 – 04/10 2015, Ausstellungskatalog, Rendsburg 2015, S. 207.
  10. Rzeźba w drewnie w twórczości polskich artystów 1918-2018, Ausstellungskatalog, Zakopiańskie Centrum Kultury 2018, S. 32.
  11. Yachting Heritage Centre
  12. NordArt 2021, International Art Exhibition, 05/06 – 10/10 2021, Ausstellungskatalog, Rendsburg 2021, S. 185.
  13. Photoreportage auf der Website der Sammlung de Weryha.
  14. NordArt 2022, International Art Exhibition, 04/06 – 09/10 2022, Rendsburg 2022, S. 32.

Literatur

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Commons: Jan de Weryha-Wysoczański – Sammlung von Bildern