James Belich (Historiker)

Neuseeländischer Historiker

James Christopher Belich ONZM (* 1956 in Wellington) ist ein neuseeländischer Historiker kroatischer Abstammung. Er ist Sohn des Politikers und Bürgermeisters von Wellington James Belich.

James Belich 2010

Er ist besonders für seine Arbeiten über die Neuseelandkriege und die neuseeländische Geschichte bekannt. Eine seiner wichtigen Arbeiten über die Zusammenstöße des 19. Jahrhunderts zwischen den Māori und Pākehā, The New Zealand Wars von 1986, wurde auch in einer US-amerikanischen Version veröffentlicht und in einer Fernsehserie und auf DVD verfilmt.[1]

Akademische Karriere Bearbeiten

Belich besuchte das Onslow College. Er erlangte den M.A. in Geschichtswissenschaft an der Victoria University of Wellington. Sein I Shall Not Die': Titokowaru's War von 1990 hat seine Masterarbeit zur Grundlage. Es erhielt den Adam Award for New Zealand literature.

1978 erhielt er eine Rhodes Scholarship und ging an die Oxford University, wo er am Nuffield College den Dr. phil erlangte.

Sein Werk The New Zealand Wars von 1986 basiert auf seiner Doktorarbeit und gewann den internationalen Trevor Reese Memorial Prize. Es wurde später in einer umfangreichen Dokumentationsreihe für Television New Zealand verfilmt.

Belich lehrte mehrere Jahre an der Victoria University of Wellington und ging dann an die University of Auckland. 2007 wurde er zum Professor für Geschichtswissenschaft am Stout Research Centre for New Zealand Studies der Victoria University berufen.

Er weitete sein Forschungsgebiet auf Kolonialgesellschaften im Allgemeinen aus und veröffentlichte dazu 2009 Replenishing the earth.[2]

2011 wurde Belich zum Beit Professor of Commonwealth History der Oxford University berufen.[3][4] Er ist Direktor des Oxford Centre for Global History.[3]

Ehrungen Bearbeiten

Werke Bearbeiten

  • New Zealand Wars 1845–1870: An Analysis of Their History and Interpretation. 1982. PhD Thesis. Nuffield College/Oxford University
  • I Shall Not Die: Tītokowaru’s war, New Zealand, 1868-9. Bridget Williams Books, 1993, ISBN 0-04-614022-0.
  • Making Peoples: A History of the New Zealanders from Polynesian Settlement to the End of the Nineteenth Century. Penguin, 2007, ISBN 978-0-14-300704-3.
  • The New Zealand Wars and the Victorian Interpretation of Racial Conflict. Auckland University Press, 1986, ISBN 1-86940-002-X.
  • Paradise Reforged: A History of the New Zealanders from the 1880s to the Year 2000. University of Hawai’i Press, 2001, ISBN 0-8248-2542-X.
  • Replenishing the Earth: The Settler revolution and the rise of the Anglo-world, 1783–1939. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-929727-6.

Weblinks Bearbeiten

Commons: James Belich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. James Belich: The New Zealand Wars. 1998. Auflage. Penguin, Auckland 1998, ISBN 0-14-027504-5, S. 10 f.
  2. James Belich: Replenishing the Earth: The Settler Revolution and the Rise of the Anglo-world, 1783–1939. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-929727-6, S. 573.
  3. a b Professor James Belich. In: Faculty of History website. Oxford University, abgerufen am 31. Oktober 2013.
  4. Historian James Belich heads to Oxford. In: stuff.co.nz. 9. Mai 2011, abgerufen am 10. Mai 2011.
  5. Previous winners. Creative New Zealand, abgerufen am 24. Oktober 2013.