Ischmech
Ischmech (russisch Ижевский механический завод, Ischewski mechanitscheski sawod) war ein sowjetischer, später russischer Waffenhersteller aus Ischewsk.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ec/9-%D0%BC%D0%BC_%D0%9F%D0%B8%D1%81%D1%82%D0%BE%D0%BB%D0%B5%D1%82_%D0%AF%D1%80%D1%8B%D0%B3%D0%B8%D0%BD%D0%B0_%D0%9F%D0%AF_6%D0%9F35_02.jpg/220px-9-%D0%BC%D0%BC_%D0%9F%D0%B8%D1%81%D1%82%D0%BE%D0%BB%D0%B5%D1%82_%D0%AF%D1%80%D1%8B%D0%B3%D0%B8%D0%BD%D0%B0_%D0%9F%D0%AF_6%D0%9F35_02.jpg)
Nachdem die KPdSU 1941 mehrere Werke als Reaktion auf die deutsche Invasion nach Ischewsk verlegte, wurde 1942 vor Ort das Unternehmen Ischmech gegründet.[1] Zunächst wurden u. a. Gewehre vom Typ Mosin-Nagant und Tokarew SWT-40 für das Militär produziert[2], nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auf das AK-47 umgestellt.[1]
Ischmech erlangte größere Bekanntheit durch die Eigenentwicklung und Produktion der Pistole Makarow in den 1950er-Jahren.[2] Mit über 5 Millionen produzierten Exemplaren[2] wird die Seitenwaffe der ehemals sowjetischen und heutigen russischen Streitkräfte auch von deren Darstellern in Film und Fernsehen verwendet.[3]
Seit 1960 werden Jagd- und Sportwaffen unter der Marke Baikal angeboten,[2] wie z. B. die Baikal ISch-35M. Nach dem Ende der Sowjetunion in den 1990ern wurde die Produktpalette für den zivilen Markt stark erweitert.[2] Neben Elektrowerkzeugen und Industriegeräten,[2] wurde zudem erstmals eine Variante der Makarow für Nichtmilitärs erwerbbar und bei Sicherheitskräften sowie Kriminellen in Europa schnell beliebt.[4] Im August 2013 fusionierte Ischmech mit dem gleichenorts ansässigen Ischmasch und wurde in Konzern Kalaschnikow umbenannt.[5]
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (engl.)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Izhevsk city, Russia. In: RussiaTrek.org. Abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- ↑ a b c d e f HISTORY OF ENTERPISE (sic!). Izhevsky mekhanichesky zavod, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2018; abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- ↑ Makarov PM. In: Internet Movie Firearms Database. Abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- ↑ Adam Luck: The usual suspect: How the Baikal became Britain's favourite killing machine. 11. Januar 2009, abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- ↑ Matthew Smith: Izhmash formally renamed Kalashnikov. 12. August 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
Koordinaten: 56° 50′ 3,8″ N, 53° 14′ 26,8″ O