TriCore ist die Bezeichnung einer 32-Bit-Prozessorarchitektur der Firma Infineon Technologies AG.

Geschichte und Hintergründe

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Im Jahr 1999 startete Infineon die erste Generation der TriCore basierten Mikrocontroller unter der Bezeichnung AUDO (AUtomotive UnifieD-ProcessOr). Seitdem hat das Unternehmen die Architektur weiterentwickelt und das Konzept optimiert. Mit Stand 2011 gibt es Microcontroller der vierten TriCore-Generation (Version 1.6), die unter der Bezeichnung AUDO MAX unter anderem für High-End-Lösungen im Automobilbereich optimiert wurden. Unter der Marketingbezeichnung PRO-SIL[1] werden sicherheitskritische Anwendungen nach IEC 61508 bzw. ISO 26262 unterstützt. Der Name TriCore rührt von der 3-in-1-Architektur des Kernes her, der die Instruktionssätze von RISC-/MCU-/DSP-Prozessor-Kernen kombiniert. Der Befehlssatz enthält erstens Instruktionen eines 32-Bit-Mikrocontrollers, zweitens eines Mikroprozessors mit reduzierten Befehlssatz (RISC-Technik) und drittens Befehle zur Signalverarbeitung analog eines DSP-Controller (Digitaler Signalprozessor) z. B. für die Anbindung einer Sensor-Umgebung oder weiterer Schnittstellen. Des Weiteren sind erweiterte Funktionen für die Unterstützung von (Echtzeit-)Betriebssystemen verfügbar. Die meisten Implementierungen der TriCore-Architektur enthalten neben der typischen Peripherie eines Microcontrollers einen zweiten ‚echten‘ Kern, den sogenannten Peripheriecontroller. Dieser dient dazu, die CPU von Speicherbewegungen und einfachen Funktionen zu entlasten.

Anwendungsbereiche

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Die TriCore basierten MCU[2] werden von Infineon neben dem Einsatz im Bereich der Automobilindustrie auch für einen Einsatz in der Mess-, Regel-, Steuerungs- oder Automatisierungstechnik z. B. für eingebettete Systeme beworben. Infineon unterteilt das TriCore-Portfolio in drei Kernbereiche auf: Powertrain, Safety sowie Industrial und Multimarket. Die AUDO-Familie oder TC17xx spielt hauptsächlich im Powertrain und Safety Bereich, die automobile Anwendungen abdecken, eine große Rolle. Die TC11xx Familie wird eher im Industriebereich eingesetzt.

TriCore-Familien

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TC1767 (Audo Future)

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Der TC1767[3] ist ein Produkt der AUDO-FUTURE-Familie, die für Anwendungen im Automobil entwickelt worden ist. Sein 80/133-MHz-TriCore-Kern unterstützt DSP-Funktionen.

Ein peripherer Steuerungs-Prozessor (PCP) verwaltet die on-Chip-Peripherie und entlastet dabei den TriCore von Standard-Bearbeitungsaufgaben. Bei Interrupt-gesteuerten Systemen sorgt dieser für kurze Interrupt-Antwortzeiten, niedrige Latenzen und niedrige Performance-Overheads. Dieser wurde mit 2 MByte Embedded-Flash und insgesamt 128 KB RAM ausgestattet. Das Gerät ist in der Mittelklasse der AUDO-FUTURE-Produktfamilie angeordnet.

TC11xx-Familie

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Die TC11xx-Familie[4] ist für Embedded-Echtzeit-Anwendungen im Industrie- und Multimarkt-Bereich, Single-Core 32-Bit-Mikrocontroller-Architektur optimiert. Basierend auf der TriCore-Technologie V1.3, mit bis zu 180 MHz bietet die TC11xx-Familie: Reduced Instruction Set Computer (RISC), Complex Instruction Set Computer (CISC) und Digital Signal Processing (DSP)-Funktionalität.

Anwendungen

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Einzelnachweise

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  1. Safety Products PRO-SIL™. Infineon Technologies AG, archiviert vom Original am 9. August 2011; abgerufen am 18. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.infineon.com
  2. 32-Bit Microcontrollers. Infineon Technologies AG, abgerufen am 18. Juli 2011.
  3. TC1767 (Audo Future). Infineon Technologies AG, abgerufen am 18. Juli 2011.
  4. TC11xx Family (Industrial and Multi Market). Infineon Technologies AG, archiviert vom Original am 9. August 2011; abgerufen am 18. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.infineon.com
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