Im Rosengarten
Im Rosengarten ist ein Roadmovie von Leis Bagdach. Der Debütfilm mit Kostja Ullmann in der Hauptrolle als erfolgreicher Berliner Rapper, der sich gemeinsam mit seiner syrischen Halbschwester auf eine Winterreise quer durch Deutschland begibt, wird am 1. Juli 2024 beim Filmfest München seine Weltpremiere feiern.
Film | |
Titel | Im Rosengarten |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch, Arabisch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Länge | 99 Minuten |
Stab | |
Regie | Leis Bagdach |
Drehbuch | Leis Bagdach |
Produktion | Holm Taddiken, Arek Gielnik |
Musik | Maya Youssef, Nico Seyfrid |
Kamera | Andreas Bergmann |
Schnitt | Claudia Wolscht |
Besetzung | |
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Handlung
BearbeitenAuf dem Höhepunkt seiner Karriere findet sich der Popstar Yak in einer Sinnkrise wieder. Da bekommt er überraschend eine Nachricht seinen Vater betreffend, der vor über 30 Jahren Hals über Kopf in sein Heimatland Syrien zurückgekehrt ist. Er liegt in einem Krankenhaus im Koma. Yak hat auch eine 15-jährige Halbschwester namens Latifa, von der er bislang nichts wusste und die nur Arabisch spricht.
Produktion
BearbeitenRegie und Drehbuch
BearbeitenRegie führte Leis Bagdach, der auch das Drehbuch schrieb. Er ist bekannt als Autor für Constanze Knoches Filme Die Familie und Die Besucher. Bagdach wurde als Sohn einer deutschen Mutter und eines syrischen Vaters in Köln geboren, studierte an der Universität Leipzig Germanistik und Theaterwissenschaften und lebt seit 2000 in Berlin, wo er als freier Autor für Theater, Film und Fernsehen tätig ist. Im Rosengarten ist sein Debüt als Regisseur.[1] Filmeditorin Claudia Wolscht und der Regisseur arbeiteten bereits für das Filmdrama Fernes Land zusammen, für das Bagdach ebenfalls das Drehbuch schrieb.[1]
Besetzung und Filmmusik
BearbeitenKostja Ullmann spielt in der Hauptrolle den Rapper Yak aka FTHR. Safinaz Sattar, die zuletzt in der Miniserie Unorthodox und dem Film Paradiesvogel von Jannik Weiße zu sehen war, spielt seine 15-jährige Halbschwester Latifa. Der deutsch-syrische Schauspieler Husam Chadat ist in der Rolle ihres gemeinsamen Vaters zu sehen. Weitere Rollen wurden mit Tom Lass, Verena Altenberger, Petra Schmidt-Schaller, Ursula Werner und Bayan Layla besetzt. Der Musiker und Rapper Nico Seyfrid (K.I.Z), der auch zwei Songs für den Film komponierte, gibt zudem gibt sein Debüt als Schauspieler.
Filmförderung und Dreharbeiten
BearbeitenDer Film erhielt vom Deutschen Filmförderfonds eine Produktionsförderung in Höhe von 319.900 Euro, von der MfG – Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg in Höhe von 400.000 Euro, von der Film- und Medienstiftung NRW in Höhe von 250.000 Euro und von der Mitteldeutschen Medienförderung eine Nachwuchsförderung in Höhe von ebenfalls 250.000 Euro.
Die Dreharbeiten fanden von Anfang Februar bis Mitte März 2023 in Halle/Leipzig, Köln und im Nordschwarzwald statt, hier unter anderem in und um Freudenstadt.[2][3][4] Als Kameramann fungierte Andreas Bergmann, der zuletzt für Knoches Fernsehfilm Die Familie und die Folge Die Tränen der Mütter der Erzgebirgskrimireihe tätig war.
Veröffentlichung
BearbeitenDie Weltpremiere des Films wird am 1. Juli 2024 beim Filmfest München stattfinden, wo 2012 bereits Constanze Knoches Filmdrama Die Besucher gezeigt wurde, für das Bagdach das Drehbuch schrieb.[5]
Auszeichnungen
BearbeitenFilmfest München 2024
- Nominierung für den Förderpreis Neues Deutsches Kino – Regie (Leis Bagdach)
- Nominierung für den Förderpreis Neues Deutsches Kino – Drehbuch (Leis Bagdach)
- Nominierung für den Förderpreis Neues Deutsches Kino – Produzentische Leistung (Holm Taddiken)
- Nominierung für den Förderpreis Neues Deutsches Kino – Schauspiel (Safinaz Sattar)[6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Im Rosengarten. In: filmfest-muenchen.de. Abgerufen am 19. Juni 2024.
- ↑ Doris Sannert: Neuer Film in der Waldlust: „Im Rosengarten“. In: Schwarzwälder Bote, 13. Februar 2023.
- ↑ Denny Kleindienst: Schauspieler Kostja Ullmann dreht erstmals in Halle. In: mz.de, 9. März 2023.
- ↑ Rapper in der Sinnkrise: Kostja Ullmann und Safinaz Sattar als ungleiche Geschwister. In: kinokalender.com, 18. April 2023.
- ↑ Freddy Heueis: “Neues Deutsches Kino” auf dem Filmfest München. In: Blickpunkt:Film, 22. Mai 2024.
- ↑ Damian Sprenger: Die Nominierungen für den Förderpreis Neues Deutsches Kino stehen. In: Blickpunkt:Film, 10. Juni 2024.