Helmut(h) Zernick (geboren 15. Januar 1913 in Potsdam; gestorben 14. September 1970 in Mutlangen) war ein deutscher Violinist.
Leben Bearbeiten
Helmuth Zernick studierte von 1928 bis 1933 an der Berliner Musikhochschule. 1932 gewann er den Mendelssohn-Preis. Nach der Machtergreifung erhielt er 1936 den Musikpreis der Reichshauptstadt Berlin. Er wurde 1938 Konzertmeister der Berliner Staatsoper. Er trat bei Konzerten der Hitler-Jugend auf und gab 1943 ein Gastspiel beim Städtischen Symphonie-Orchester in Litzmannstadt im besetzten Polen. Zernick stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1] Er gründete das Zernick-Quartett, das in verschiedenen Besetzungen auftrat, so 1948 bei der Eröffnung der Freien Universität.
Nach Kriegsende wurde Zernick Ensemblemitglied der Staatskapelle Berlin. 1949 ging er als Konzertmeister zum Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester des NWDR.
Literatur Bearbeiten
- Zernick, Helmuth, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 681
Weblinks Bearbeiten
- Zernick, Helmut, bei dj
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Zernick, Helmuth. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 225
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Zernick, Helmuth |
| ALTERNATIVNAMEN | Zernick, Helmut |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Violinist |
| GEBURTSDATUM | 15. Januar 1913 |
| GEBURTSORT | Potsdam |
| STERBEDATUM | 14. September 1970 |
| STERBEORT | Mutlangen |