Helen Cornelius

US-amerikanische Country-Musikerin

Helen Cornelius (* 6. Dezember 1941 als Helen Lorene Johnson in Monroe City, Missouri) ist eine US-amerikanische Country-Sängerin, die in den 1970er-Jahren mit ihrem Duettpartner Jim Ed Brown erfolgreich war.

Helen Cornelius (2012)

Anfänge Bearbeiten

Helen Cornelius entstammt einer kinderreichen, musikbegeisterten Familie. Ihre Brüder spielten in Country-Bands, mit zwei Schwestern bildete sie ein Gesangstrio. Nach dem Gewinn von Talentwettbewerben stellte sie eine eigene Band zusammen, die Crossroads. Bevor ihre Karriere richtig in Gang kam, heiratete sie und nahm eine Anstellung als Sekretärin an. Da Auftritte jetzt nicht mehr möglich waren, begann sie Songs zu schreiben.

1970 wurde sie von einem Musikverlag eingestellt. Ihre Songs wurden von mehreren Größen der Country-Musik aufgenommen, darunter Barbara Fairchild und Connie Smith. 1973 erhielt sie einem Schallplattenvertrag vom Columbia-Label. Nach Veröffentlichung einiger wenig erfolgreicher Singles wechselte sie 1973 zu RCA. Ihre ersten Singles erschienen 1975, aber auch hier blieben die Erfolge aus. Schließlich brachte sie ihr Produzent, Bob Fergusson, mit Jim Ed Brown zusammen, der zuvor als Mitglied der The Browns etliche Tophits verbuchen konnte, als Solist aber ebenfalls noch auf den großen Durchbruch wartete.

Karriere Bearbeiten

Bereits die erste Single des neuen Duos, I Don’t Want to Have To Marry You, erreichte 1976 Platz Eins der Country-Charts. Die zweite Single, Saying Hello, Saying I Love You, schaffte einen respektablen Platz Drei. Bemerkenswerterweise waren ihre zwischendurch produzierten Soloaufnahmen weitaus weniger erfolgreich. Im gleichen Jahr trat sie erstmals in der Grand Ole Opry und in verschiedenen Fernsehshows auf. 1977 wurden sie von der Country Music Association CMA zum „Gesangsduo des Jahres“ gewählt. Ihre Singles erreichten zunächst allerdings nur mittlere Charts-Positionen. Erst ab 1978 konnten wieder Top-20-Platzierungen verbucht werden.

1981 beendete Helen Cornelius ihre Zusammenarbeit mit Jim Ed Brown, um als Solistin eigene Vorstellungen zu verwirklichen. Wieder blieben die Erfolge aus. 1984 wechselte sie kurzzeitig das Genre. Im Musical Annie Get Your Gun spielte sie die „Annie Oakley“. Ein Jahr später brachte sie ihr erstes eigenes Album heraus, das mehrere selbstkomponierte Titel enthielt. 1988 ging sie noch einmal mit Jim Ed Brown auf eine Reunion-Tournee.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

  • 1975: Helen Cornelius
  • 1985: Helen Cornelius

Kollaboalben mit Jim Ed Brown Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1976 I Don’t Want to Have to Marry You Coun­try6
(19 Wo.)Coun­try
1977 Born Believer Coun­try17
(15 Wo.)Coun­try
1978 I’ll Never Be Free Coun­try29
(8 Wo.)Coun­try
1979 You Don’t Bring Me Flowers Coun­try20
(19 Wo.)Coun­try
1980 One Man, One Woman Coun­try35
(16 Wo.)Coun­try

Weitere Kollaboalben

  • 2007: Together Again

Kompilationen Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1981 Greatest Hits Coun­try47
(10 Wo.)Coun­try
mit Jim Ed Brown

Solosingles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1976 There’s Always A Goodbye
I Don’t Want to Have to Marry You
Coun­try91
(3 Wo.)Coun­try
1978 What Cha Doin’ After Midnight, Baby
Coun­try30
(8 Wo.)Coun­try
1979 It Started With A Smile
Coun­try68
(5 Wo.)Coun­try
1982 Love Never Comes Easy
Coun­try42
(10 Wo.)Coun­try
1983 If Your Heart’s A Rollin’ Stone
Coun­try70
(6 Wo.)Coun­try

Kollabosingles mit Jim Ed Brown Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1976 I Don’t Want to Have to Marry You
I Don’t Want to Have to Marry You
Coun­try1
(16 Wo.)Coun­try
Saying Hello, Saying I Love You, Saying Goodbye
I Don’t Want to Have to Marry You
Coun­try2
(17 Wo.)Coun­try
1977 Born Believer
Born Believer
Coun­try12
(12 Wo.)Coun­try
If It Ain’t Love by Now
Born Believer
Coun­try12
(12 Wo.)Coun­try
Fall Softly Snow
Coun­try91
(3 Wo.)Coun­try
1978 I’ll Never Be Free
I’ll Never Be Free
Coun­try11
(13 Wo.)Coun­try
If the World Ran Out of Love Tonight
You Don’t Bring Me Flowers
Coun­try6
(15 Wo.)Coun­try
You Don’t Bring Me Flowers
You Don’t Bring Me Flowers
Coun­try10
(14 Wo.)Coun­try
1979 Lying in Love with You
You Don’t Bring Me Flowers
Coun­try2
(13 Wo.)Coun­try
Fools
One Man, One Woman
Coun­try3
(13 Wo.)Coun­try
1980 Morning Comes Too Early
One Man, One Woman
Coun­try5
(14 Wo.)Coun­try
The Bedroom
One Man, One Woman
Coun­try24
(12 Wo.)Coun­try
1981 Don’t Bother to Knock
Greatest Hits
Coun­try13
(14 Wo.)Coun­try

Weblinks Bearbeiten

  • Offizielle Homepage
  • Helen Cornelius. "Lyin' In Love With You". In: Ace Productions. 2003, archiviert vom Original am 8. August 2013; (englisch).
  • Helen Cornelius bei Discogs

Quellen Bearbeiten

  1. a b c d Chartquellen: US1 US2