Harmonik

Begriff der Musiktheorie, Kompositionsaspekt zeitgleichen Klangs

Harmonik (von altgriechisch ἁρμονία harmonía „Ebenmaß“, „Harmonie“) ist ein umfassender Begriff aus der Musiktheorie und -praxis. Sie beschäftigt sich mit der Ordnung des Zusammenklangs mehrerer Töne[1] und kann als vertikale (zeitgleiche) Komponente der Musik angesehen werden, im Unterschied zu den horizontalen (zeitseriellen) Komponenten Rhythmus und Melodie.

In der Antike deckt sich die Harmonik ganz mit der Theorie der Tonsysteme (siehe Philolaos und Aristoxenos). Mit der Entwicklung der mehrstimmigen Musik engte sich die Bedeutung der Harmonik mehr und mehr auf den gleichzeitigen Zusammenklang verschiedener Stimmen ein. In dieser heute vorherrschenden engeren Bedeutung umfasst Harmonik alle stilistischen Formen des Zusammenklangs von Musik, beginnend bei der frühen Mehrstimmigkeit des europäischen Mittelalters bis hin zu Klangstrukturen der Avantgarde. Wie die Mehrstimmigkeit ist die Harmonik daher eine primär abendländisch-europäische Entwicklung. Die systematische Erfassung der Akkordgestalten und des tonalen Klangraumes wird durch die Harmonielehre behandelt.

Harmonik als Unterrichtsfach oder -thema

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Harmonik wird an Musikhochschulen, Musikschulen und im Rahmen des Musikunterrichts an Gymnasien unterrichtet.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Vgl. Wieland Ziegenrücker: ABC Musik. Allgemeine Musiklehre. 6. Auflage. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-7651-0309-4, S. 115 („Die Harmonik umfaßt jedes räumliche Miteinander von Tönen, insbesondere die musikgeschichtlich differenzierte Verfügbarkeit, Anwendung und Ordnung der Akkorde.“).