Hans Hübner (General)

deutscher General

Hans Hübner (* 22. März 1942, Schneidemühl)[1] ist ein deutscher Brigadegeneral a. D.

Leben und Wirken Bearbeiten

Hans Hübner wurde in Pommern als Sohn eines Landwirtes geboren. 1945 floh die Familie von dort über Stettin nach Lübeck, wo sie bis 1957 in einem Flüchtlingslager unterkam. Nach Abschluss der Mittleren Reife, folgte der zwölfmonatige Wehrdienst in Neumünster. Anschließend blieb er bei der Bundeswehr und besuchte Offizierslehrgänge in Hamburg, Hannover und Idar-Oberstein. Im Herbst 1962 wurde er mit 19 Jahren Leutnant, 1965 Oberleutnant und 1967 Hauptmann und Batteriechef.[1]

Von Ende März 1981 bis 22. November 1982 war er als Oberstleutnant Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 155.[2]

Als Oberst war er von Oktober 1990[3] bis Dezember 1992 Kommandeur der Panzerbrigade 3. Anschließend ging er als Direktor Lehrgänge und zugleich Stellvertretender Kommandeur an die Führungsakademie der Bundeswehr nach Hamburg.[4] Als Brigadegeneral war er der erste Vorsitzende der Multinational Advisory Group des Regional Arms Control Verification and Implementation Assistance Center (RACVIAC) und von 1999[5] bis 2003 Kommandeur des Zentrums für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr in Geilenkirchen. Am 28. März 2003 verließ er die Bundeswehr.[1]

Von 2004[6] bis 2008 leitete er im Auftrag der Stiftung Wissenschaft und Politik Seminare zum Dialog mit russischen Stabsoffizieren.[7]

Hübner führte mehrfach Interviews durch, welche dann in Fachbeiträgen Berücksichtigung fanden. So z. B. 2011 im Buch Kontrollierte Feindschaft (Helios) von Guntram König und 2017 im Buch Sicherheit und Staat (Links Verlag) von Oliver Bange.

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2003: Order of the Croatian Trefoil (Kroatische Friedensmedaille) für seine Arbeit in der RACVIAC

Literatur Bearbeiten

  • Kurzporträt von Hans Hübner. In: RACVIAC-Newsletter. 3/2003, S. 2.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Aachener Zeitung: Geilenkirchen-Niederheid: Einmalige Karriere in der Bundeswehr. 14. März 2003, abgerufen am 14. November 2021.
  2. Hubertus Seibert (Hrsg.): Vom kurfürstlichen Ort zur grossen kreisangehörigen Stadt. Die Geschichte Lahnsteins im 19. und 20. Jahrhundert. Stadt Lahnstein, 1999, DNB 957340257, S. 525.
  3. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 58.
  4. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 27.
  5. Europäische Sicherheit. 48, Ausgaben 1–12. Mittler, 1999, S. 6.
  6. Europäische Sicherheit. 58, Ausgaben 1–6. Mittler, 2009, S. 85.
  7. Streitkräftedialog. Stiftung Wissenschaft und Politik, abgerufen am 14. November 2021.