Gustav Lemke (* 3. Juli 1897 in Bad Iburg; † unbekannt) war ein deutscher Landrat.

Lemke stammte aus Hilter und war Präsident der Handwerkskammer Osnabrück. Zum 1. September 1930 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 322.512),[1] für die er 1932 bei der Landtagswahl kandidierte. Zum damaligen Zeitpunkt leitete er die NSDAP-Ortsgruppe in Hilter. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er als Bürgermeister in Hilter eingesetzt. Als solcher übernahm er im Mai 1940 vertretungsweise das Amt des Landrats im Landkreis Osnabrück in der preußischen Provinz Hannover. Mit Wirkung vom 6. Januar 1942 erhielt er offiziell die Funktion des Landrats in Osnabrück übertragen.[2] Er blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Amt. Daneben war er vertretungsweise von 1943 bis 1945 als Landrat im Landkreis Melle eingesetzt.

Literatur

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  • Gerd Steinwascher: Gestapo Osnabrück meldet--: Polizei- und Regierungsberichte aus dem Regierungsbezirk Osnabrück aus den Jahren 1933 bis 1936. Selbstverlag des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück, 1995, S. 132.
  • Horst-Alfons Meißner: Staatsdiener im Dritten Reich. Die Landräte des heutigen Landkreises Osnabrück während der Hitler-Diktatur 1933–1945. Ein Beitrag zur Geschichte des Osnabrücker Landes. Aschendorff Verlag, Münster 2015, ISBN 978-3-402-13091-9, S. 156–176.
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Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/25431309
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 485.