Grube Anrep-Zachäus

Bauwerk in Deutschland

Die Grube Anrep-Zachäus ist eine ehemalige Buntmetallerz-Grube in Brüngsberg, einem Ortsteil im Stadtbezirk Aegidienberg von Bad Honnef im Rhein-Sieg-Kreis.

Grube Anrep-Zachäus
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Grube Anrep-Zachäus um 1900
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1853
Betriebsende 1908
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Zink, Blei, Kupfer, Eisen, Siderit
Geographische Lage
Koordinaten 50° 40′ 34,5″ N, 7° 18′ 8,3″ OKoordinaten: 50° 40′ 34,5″ N, 7° 18′ 8,3″ O
Grube Anrep-Zachäus (Nordrhein-Westfalen)
Grube Anrep-Zachäus (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Anrep-Zachäus
Standort Brüngsberg
Gemeinde Bad Honnef
Kreis (NUTS3) Rhein-Sieg-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland

Geschichte

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Der Grubenname ist entstanden durch die Konsolidation der Grube Anrep und der Grube Zachäus zur Grube Anrep-Zachäus. Der Zeitpunkt der Zusammenführung der beiden Bergwerke lässt sich bisher nicht feststellen.[1]

Grube Anrep

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In das Jahr 1853 fällt die Mutung für die Grube Anrep an den Obersteiger Friedrich Oltze aus Rheinbreitbach. Es folgte die Verleihung des Bergwerks am 3. Juli 1864. Zunächst wurde vorwiegend Siderit gewonnen. In den Erzgang waren auch Blei- und Zinkerze eingesprengt. Die Eigentümer wechselten mehrfach, bis 1892 die Stolberger Zink AG Eigentümer wurde.[1]

Grube Zachäus

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Die Grube Zachäus wurde 1862 an den Apotheker Louis Vette aus Langenberg auf Blei, Kupfer und Zink verliehen. Zu dieser Zeit wurde auch der erste Schacht abgeteuft. Die Stollen hatten bereits eine Länge von 70 m erreicht. Später wechselten die Eigentümer, bis die Stolberger Zink AG 1892 auch hier Eigentümer wurde.[1]

Grube Anrep-Zachäus

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Die Stolberger Zink AG begann sofort damit, den Tiefbau weiter auszubauen. 1900 wurde auf der Grube Anrep-Zachäus bei der Errichtung eines Förderturms mitten in Brüngsberg die erste in Aegidienberg eingesetzte Dampfmaschine einschließlich Kesselhaus aufgebaut. Der Schacht wurde bis zum Jahre 1906 auf eine Teufe von 100 m weiter ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt war das Fördermaximum (1905: 145 t Zink- und Bleierze) allerdings bereits überschritten. Spätestens im Juni 1908 wurde die Grube wegen der Erschöpfung der Vorkommen stillgelegt.[1]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Christian Reinhard Kieß und Klemens Dormagen: Bergbau zwischen Schmelztal, Aegidienberg, Brüngsberg, Nonnenberg und Quirrenbach. In: Von Wasserkunst und Pingen (= Erzbergbau im Rhein-Sieg-Kreis und seiner Umgebung. Teil 1). Rheinlandia, Siegburg 2005, S. 16 ff., ISBN 3-935005-95-4.

Literatur

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  • Von Grubenfeld und Berghoheit (= Claudia Maria Arndt und Bernd Habel [Hrsg.]: Erzbergbau im Rhein-Sieg-Kreis und seiner Umgebung. Teil 2). Rheinlandia, Siegburg 2011, ISBN 978-3-938535-74-5.
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