Großfürstin Alexandra (Walzer)

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 181)

Großfürstin Alexandra ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 181). Das Werk wurde am 26. Juni 1856 in Pawlowsk, Russland erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Im Sommer 1856 weilte Johann Strauss auf Einladung der russischen Eisenbahngesellschaft in Pawlowsk in der Nähe von St. Petersburg. Pawlowsk lag an einer wichtigen Eisenbahnstrecke. Aus diesem Grunde wurde Strauss gebeten, dort zu spielen. Damit sollten Menschen mit der Bahn von St. Petersburg anreisen, um die Konzerte des Komponisten zu besuchen. Diese fanden in einem als Vauxhall bezeichneten Pavillon statt. Strauss weilte zwischen Mai und Oktober 1856 in Russland und komponierte dort auch diverse Werke, darunter diesen Walzer. Seine Konzerte wurden auch von hochrangigen russischen Adligen besucht. Darunter waren Großfürst Konstantin (1827–1892) und dessen Frau Alexandra von Sachsen-Altenburg (1830–1911). Beide waren begeisterte und begabte Musiker. Alexandra hat zudem auch eigene Werke komponiert. Johann Strauss hat einige ihrer Kompositionen aufgegriffen und in verschiedenen seiner Werke verarbeitet. Der hier besprochene Walzer ist nach der Großfürstin benannt und dieser gewidmet. Musikalisch hat Strauss russische Motive und Stilelemente mit dem ihm vertrauten Wiener Stil verwoben und kombiniert. Der Walzer kam in Russland, aber auch in Wien, wo er am 8. November 1856 im Tanzlokal zum Sperl unter der Leitung von Josef Strauss, dem Bruder des Komponisten, uraufgeführt wurde, sehr gut an.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 7 Minuten und 20 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus variieren.[1]

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Literatur

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  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 109.

Einzelnachweis

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 53) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als fünfter Titel auf der 18. CD zu hören.

Siehe auch

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