Green Film Shooting

deutsch-englischsprachige Plattform

Green Film Shooting ist eine deutsch-englischsprachige Plattform, die über umwelt- und ressourcenschonende Maßnahmen und Möglichkeiten in der Film- und Medienproduktion informiert.[1] Die thematische Bandbreite der vorgestellten Best Practice-Beispiele, Innovationen und Projekte reicht von der Planung und dem Dreh[2] bis hin zur Auswertung im Kino, auf digitalen Plattformen und Festivals.[3] Als europäisches Netzwerk bietet Green Film Shooting eine Übersicht über Initiativen[4], Organisationen[5] und Förderungen[6], die sich für eine nachhaltige Film- und Medienproduktion einsetzen.[7]

Green Film Shooting
Europäisches Zentrum für Nachhaltigkeit im Medienbereich
Onlinemedium, Printmagazin
Sprachen Deutsch, Englisch
Sitz Hamburg
Redaktion Birgit Heidsiek
Online seit 14. Jan. 2013
(aktualisiert 23. Mai 2021)
https://greenfilmshooting.net/

Auf der Website wird auch das jährlich als Druckerzeugnis erscheinende Green Film Shooting-Magazin veröffentlicht. Weitere Publikationen umfassen Sonderhefte zum COP 21, CineRegio Green Reports sowie Masterarbeiten zur grünen Filmproduktion von Studenten.

Die Initiative wurde 2012 von der Diplom-Politologin und Filmjournalistin Birgit Heidsiek[8], Enkelin des Widerstandskämpfers Wilhelm Heidsiek gegründet, die auch die Website betreibt. Als ein Spin-Off von Green Film Shooting ist die Initiative Grünes Kino entstanden, die Birgit Heidsiek seit 2017 als Grüne Kino-Beauftragte der Filmförderungsanstalt betreut.

Hintergrund

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Green Film Shooting ist eine unabhängige Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, in der energie- und ressourcenintensiven Film- und Medienproduktion ein Umweltbewusstsein zu schaffen.[9] Der Ansatz sieht vor, Ideen, Informationen und Inspirationen zur Umsetzung umweltschonender Film- und Medienproduktionen zu vermitteln[10], was verschiedene Sektoren wie Energie, Transport und Mobilität, Abfall, Gebäude, Ausstattung, Ernährung, Kleidung und Kosmetik umfasst.[11] Zu den Gastautoren zählen der deutsche Fachjournalist Bernd Jetschin[12], der belgische Nachhaltigkeitsexperte Tim Wagendorp, die Nachhaltigkeitsberaterin Katja Schwarz[13] und der Produzent und Green Consultant Fabian Linder.

Um die Thematik in die internationale Film- und Medienbranche zu tragen[14], veranstaltet Green Film Shooting seit 2015 Events im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Berlin.[15] und Cannes[16], für die als Partner deutsche und internationale Filmförderungen, die Berlinale, das Bundesumweltministerium sowie NGOs wie die Sielmann-Stiftung gewonnen wurden. Die Green Film Shooting-Herausgeberin Birgit Heidsiek hält Vorträge an Filmschulen, veranstaltet Workshops und Konferenzen[17] im In- und Ausland und hat 2020 einen TEDx-Talk[18] zu grüner Filmproduktion gehalten.

Zertifizierungen und Auszeichnungen

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Green Film Shooting ist 2019 als Hamburger Ökoprofit-Betrieb 2019 zertifiziert worden. Mit Hilfe dieses Umweltmanagementsystems hat Green Film Shooting seine Ökobilanz durch Einsparung von Ressourcen und umweltverträglicher Materialbeschaffung noch weiter optimiert. Um den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten, erfolgt das Hosting der Green Film Shooting-Website bereits seit ihrem Bestehen in einem Rechenzentrum, das mit erneuerbaren Energien gespeist wird. Das Green Film Shooting-Magazin ist als Druckerzeugnis mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet.

Green Film Shooting ist vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) als „Projekt Nachhaltigkeit 2019“ prämiert worden. Der RNE und die RENN haben Green Film Shooting zudem mit dem Hauptpreis als „Transformationsprojekt Nachhaltigkeit 2019“ ausgezeichnet.[19] Mit dem Preis ist die Pflanzung eines Apfelbaums verbunden, der 2020 gepflanzt worden ist.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management hat Green Film Shooting mit einer Urkunde beim Wettbewerb „Büro & Umwelt“ 2019 ausgezeichnet.

2020 war Green Film Shooting unter den Nominierten auf der Shortlist für den „makers & shakers Sustainability Award“, den die britische Brancheninitiave Focus erstmals vergeben hat.[20]

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Hauptrolle für den Umweltschutz, Greenpeace Magazin, März 2014
  2. „Tatort“ muss kein Klimakiller sein. In: taz.de. 25. Mai 2020, abgerufen am 23. Mai 2021.
  3. Wie grün gehen Dreharbeiten? In: taz nord. 17. Dezember 2020, abgerufen am 23. Mai 2021.
  4. Bæredygtig filmproduktion kræver god planlægning. In: BFTP. Vision Denmark, 25. Januar 2021, abgerufen am 23. Mai 2021 (dänisch).
  5. The green room, Screen International, 24. Mai 2017
  6. Opfer und Täter - Kultur im Klimawandel. In: Aspekte. ZDF, 23. Juli 2021, abgerufen am 28. Juli 2021.
  7. Jennifer Green: Sustainability in production: getting everyone on board. In: CLOSE-UP. Nr. 5. Europäische Filmakademie, 2019, S. 7–9 (europeanfilmacademy.org [PDF; 4,3 MB; abgerufen am 23. Mai 2021]).
  8. Den CO2-Fußabdruck der Filme senken. Forum Nachhaltig Wirtschaften, 1. Oktober 2015, abgerufen am 23. Mai 2021.
  9. Christiane Peitz: Wo bitte geht's zum Grünen Film? In: Tagesspiegel. 18. Oktober 2019, abgerufen am 23. Mai 2021.
  10. Friederike Meier: „Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario aus Science-Fiction-Filmen mehr“. Frankfurter Rundschau, 28. Juli 2021, abgerufen am 28. Juli 2021.
  11. Jasmin Siebert: Auf dem grünen Teppich. In: Süddeutsche Zeitung. 1. März 2019, abgerufen am 23. Mai 2021.
  12. Green Film Shooting: Nachhaltigkeit beim Filmproduktionen. In: Film & TV Kamera. 28. August 2017, abgerufen am 23. Mai 2021.
  13. 9th Barents Ecology Film Festival. Abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
  14. Reinhard Kleber: In der Greta-Thunberg-Ära. In: Filmdienst. 15. Dezember 2019, abgerufen am 23. Mai 2021.
  15. Shades of Green: discussing whether rules are required for taking environmental responsibility. In: Cineuropa. 3. Februar 2015, abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
  16. Focus on Green Film Shooting : Birgit Heidsiek. In: Green Film Making. 16. Juni 2017, abgerufen am 23. Mai 2021.
  17. Webinar z Birgit Heidsiek „Ekologiczna produkcja filmowa: wyzwania i szanse”. In: Audiovisual Technology Center. 28. April 2021, abgerufen am 23. Mai 2021 (polnisch).
  18. Birgit Heidsiek: Sustainability in the film and media industry - green matters. In: TEDx Wageningen University. 3. Oktober 2020, abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
  19. Preisträger 2019. In: Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2021; abgerufen am 23. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.projektnachhaltigkeit.renn-netzwerk.de
  20. Shortlist 2020. In: makers & shakers Sustainability Award. Abgerufen am 23. Mai 2021.