Gilbert of Stirling

Schottischer Geistlicher

Gilbert of Stirling (auch Gilbert de Strivelyn; † 1239) war ein schottischer Geistlicher. Ab etwa 1228 war er Bischof von Aberdeen.

Gilbert of Stirling war ein Schreiber, der spätestens ab 1198 im Dienst von König Wilhelm I. stand. Nachdem Matthew Scot 1228 auf eine Kandidatur für das Amt des Bischofs des nordschottischen Bistums Aberdeen verzichtet hatte, wurde Gilbert dank der Förderung von König Alexander II. zum Bischof gewählt.[1] Vor 1230 wurde er zum Bischof geweiht, denn in diesem Jahr nahm er als Bischof an einer königlichen Ratsversammlung in Dundee teil. Aus Gilberts Amtszeit sind sieben Urkunden erhalten, von denen drei von seinem Bruder Simon de Stirling mit besiegelt wurden.[2] Sein Kaplan Jordan wurde zunächst Kanoniker und dann Präzentor der Kathedrale von Aberdeen.[3] 1236 schloss Gilbert mit Andrew, dem Bischof des benachbarten Bistums Moray, über die Grenzen ihrer Diözesen. Er wird letztmals am 24. Juni 1238 gesichert erwähnt und starb sehr wahrscheinlich im Folgejahr.

Literatur

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  • John Dowden: The Bishops of Scotland. Being Notes on the Lives of all the Bishops, under each of the Sees, prior to the Reformation. James Maclehose, Glasgow 1912, S. 103.
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Einzelnachweise

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  1. Richard Oram: Alexander II. King of Scots, 1214–1249. Birlinn, Edinburgh 2012, ISBN 978-1-904607-92-2, S. 210.
  2. Norman F. Shead: Compassed about with so Great a Cloud. The Witnesses of Scottish Episcopal Acta before ca 1250. In: The Scottish Historical Review, Bd. 86, Heft 222 (2007), S. 163, JSTOR:25529979
  3. Norman F. Shead: Compassed about with so Great a Cloud. The Witnesses of Scottish Episcopal Acta before ca 1250. In: The Scottish Historical Review, Bd. 86, Heft 222 (2007), S. 165, JSTOR:25529979
VorgängerAmtNachfolger
Adam CalderBischof von Aberdeen
um 1128–1239
Radulf de Lamley