Giants Dwarfs and Black Holes

deutsche Band

Giants Dwarfs and Black Holes sind eine 2019 gegründete Heavy-Psychedelic-Rock-Band aus dem Rhein-Main-Gebiet, Deutschland.

Giants Dwarfs and Black Holes
Allgemeine Informationen
Herkunft Hessen, Deutschland
Genre(s) Psychedelic Rock, Alternative Rock, Blues, Stoner Rock
Gründung 2019
Aktuelle Besetzung
Christiane Thomaßen
Tomasz Riedel
Carsten Freckmann
Caio Puttini
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Pia „Luzzi“ Deckert
Gitarre
Roland Smigerski

Geschichte Bearbeiten

Giants Dwarfs and Black Holes wurde Ende 2019 von den vier Rockmusikern Pia „Luzzi“ Deckert, Roland Smigerski (ehemaliges Mitglied der Heavy-Metal-Band Destillery[1] aus Marl, Nordrhein-Westfalen), Tomasz Riedel (Bass, Mitglied der Death-Metal-Band Throneum[2], Bytom, Silesia) und Carsten Freckmann (Schlagzeug, ebenfalls Mitglied der Band Art&Weise)[3] gegründet.

Der Bandname entstand aus einem Wortspiel mit den astronomischen Begriffen: Giants (Rote Riesen), Dwarfs (Weiße Zwerge) und Black Holes (schwarze Löcher). Den Musikern zufolge ist das märchenhafte und astronomische Narrativ von Zwergen, Riesen und schwarzen Löchern ein stimmiges Bild für die Vieldeutigkeit der Bezeichnungen und die universellen Möglichkeiten der kreativen Umsetzung in der Komposition.

Schon ein Jahr nach der Gründung erschien 2020 ihr Debütalbum Everwill,[4] veröffentlicht durch das Label Interstellar Smoke Records. Das Album wurde als Vinyl und CD herausgebracht. Die fünf Songs stehen auch auf allen gängigen Plattformen zur Verfügung.

Nach einigen Live-Auftritten begannen im Jahr 2022 die Aufnahmen und die Produktion des zweiten Albums In a Sandbox Full of Suns,[5] ebenfalls veröffentlicht durch Interstellar Smoke Records.

Alle Songtexte sowie instrumentale Begleitung entstehen in Eigenregie der Band. Der Bassist Tomasz Riedel komponiert und schreibt die Texte überwiegend.

2023 verließen die Gründungsmitglieder Pia „Luzzi“ Deckert und Roland Smigerski die Band. Christiane Thomaßen und Caio Puttini übernahmen ihren Platz.

Stil Bearbeiten

Giant Dwarfs and Black Holes bezeichnen ihre Musik als Heavy Psychedelic Rock, musikalisch angelehnt an die Rockmusik der frühen 1970er Jahre. Ausflüge in Blues, Progressive Rock, Acid Rock sowie Stoner Rock beleben die Songs mit Vielfältigkeit.

Harte Riffs und klassische Songstrukturen verschmelzen mit progressiven, bluesigen und spacigen Jams. Hierdurch entstehen individuelle Akzente, die die besondere Note der Band ausmachen.

Die Texte der Band sind von den Zuhörern frei zu interpretieren und sollten in erster Linie mit der Musik mitschwingen, sie ergänzen. Die Texte kreieren meistens vielseitige und vielschichtige Bilder mit vielen literarischen und philosophischen Anspielungen. Oft berühren sie nur dem Verfasser bekannte, sehr persönliche emotionale Aspekte und Gefühle.

Rezeption Bearbeiten

Good-Times-Magazine (2/2021 Print-Ausgabe)[6]: „Die Düsternis von Black Sabbath, der Blues von Led Zeppelin, und wer etwas vom Pink Floyd-Zauber heraushört, liegt auch nicht ganz falsch. Wenn solche Vergleiche auch hinken, dienen sie doch der Orientierung – und dies ist bei dem Debütalbum EVERWILL nötig. Wie das Quartett Giants Dwarfs & Black Holes durch den klassischen Rocksound der frühen 70er Jahre pflügt, hier und da etwas einsammelt, um Eigenes zu schaffen, verdient alle Hochachtung. Diese Musik reift mit jedem Song, fließt in langen Jam-Abschnitten dahin, gibt harten Riffs Stärke und Spielraum, getragen von einem sphärischen, manchmal rätselhaften Gesang. Keine leichten Spielformen, sondern ein bemerkenswerter Reichtum an schweren Melodieläufen, die Fundamente zittern lassen. Die Band aus Pfungstadt liefert keine Arbeiten nach altem Muster ab, sondern schlägt den Bogen ins Heute, wo im kurzlebigen Wirrwarr von Clip-Musik Handwerkliches durchaus gefragt ist. Anspieltipp: “December Bloom”, weil der Song seine Wirkung mit Wucht entfaltet und doch bescheiden bleibt.“

Rock-Magazin Eclipsed (Juli 2023): Das Album In a Sandbox Full of Suns wurde in der Top-Alben List Juli 2023 an dritter (von 10) Stelle platziert.

Doomed and Stoned[7]: „Giants Dwarfs and Black Holes nehmen Dich auf einen Trip durch den Raum mit“ betiteln die Kritiker ihre Bewertung. Und: „Normalerweise drücke ich nach dem Durchhören eines Albums nicht gleich nochmal die Play-Taste, aber in diesem Fall konnte ich leider nicht anders. Ich wollte all die kleinen Details entdecken, die diese Aufnahme so interessant machen.“

Rock Queen Reviews[8]: in dem online-Blog für Rock und Metal Reviews findet sich folgender Text: „Eine starke Mischung aus Psychedelia, Prog, Acid, Stoner, Klassik, Doom und Bluesrock, die weiblich ist und den lebendigen Klängen eine weitere Wendung verleiht. Das Album enthält auch lange Jazz-Improvisationsabschnitte. [...] Für Fans von Portishead, Jimi Hendrix, Suede, Ella Fitzgerald, Patsy Cline, Blue Öyster Cult, John Mayall, John Spencer Blues Explosion, Purson, Blues Pills, Paul Weller, Living Colour, Hawkwind, Fleetwood Macs ‚I’m So Afraid‘.“

Betreutes Proggen[9]: Carsten Agthe schreibt: „Haken schlagende Riffs geben ‚Everwill‘ obendrein einen progressiv rockenden Anstrich. Dass man das Debüt gleich einmal mit einem Zehnminüter angeht (‚Blood Moon‘), zeigt die Intentionen der Band für raumgreifende Longtracks (drei der fünf hier enthaltenen Tunes präsentieren sich dann in eben diesen Ausmaßen). Und hier bleibt dann auch Zeit für die Auslotung der eigenen Vorzüge, von denen einer dann wohl ein dezentes Battlen von Gitarre und Bass ist, was im abschließenden ‚In The Circle‘ dann auch auf die Spitze gebracht wird.“

Spiele, Brrraaains & ein headbangendes Leben[10]: Carl Fisher schreibt: „Um die Dinge interessant zu halten, schlängelt sich Frightful Pain durch chillige Töne, doomigere Schläge mit progressiven und bluesigen Gitarrenakzenten. December Bloom senkt die Stimmung wirklich auf ein intensives psychedelisches Niveau und bringt die Zähne mit einer gehörigen Portion Fuzz auf den Gitarren auf die Palme.“

Diskografie Bearbeiten

  • 2020: Everwill (Vinyl / CD / digitales Album, Interstellar Smoke Records / Galactic Smokehouse)
  • 2023: In a Sandbox Full of Suns (CD / digitales Album, Interstellar Smoke Records)

Weblinks Bearbeiten

Belege Bearbeiten

  1. Destillery - Encyclopaedia Metallum: The Metal Archives. Abgerufen am 4. August 2023.
  2. Throneum - Encyclopaedia Metallum: The Metal Archives. Abgerufen am 4. August 2023.
  3. Art&Weise
  4. Everwill, by Giants Dwarfs And Black Holes. Abgerufen am 4. August 2023.
  5. In A Sandbox Full Of Suns, by Giants Dwarfs And Black Holes. Abgerufen am 4. August 2023.
  6. Aus dem Good Times Magazin... - Giants Dwarfs And Black Holes. Abgerufen am 6. August 2023.
  7. Doomed & Stoned — Let Giants, Dwarfs and Black Holes Take You On A Trip Through Space On Everwill. Abgerufen am 4. August 2023.
  8. jennytate: Giants, Dwarfs And Black Holes – ‘Everwill’. In: Rock Queen Reviews. 9. Februar 2021, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  9. Carsten Agthe: Giant Dwarfs And Black Holes - Everwill - BetreutesProggen.de. In: Betreutes Proggen. 31. Januar 2021, abgerufen am 4. August 2023 (deutsch).
  10. Carl Fisher: Album Review: Giants, Dwarfs and Black Holes - Everwill (Interstellar Smoke Records). In: GAMES, BRRRAAAINS & A HEAD-BANGING LIFE. 17. Januar 2021, abgerufen am 4. August 2023 (britisches Englisch).