Tom Clancy’s Ghost Recon

Computerspielserie

Tom Clancy’s Ghost Recon ist eine Computerspielserie, die anfänglich vom Entwickler Red Storm Entertainment entwickelt und von Ubisoft für verschiedene Systeme veröffentlicht wurde.

Tom Clancy’s Ghost Recon
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte StaatenRed Storm Entertainment
FrankreichFrankreichUbisoft Paris
Publisher FrankreichFrankreichUbisoft
Plattform Windows, Mac OS, macOS, Xbox, GameCube, PlayStation 2, Xbox 360, PlayStation 3, PSP, Xbox One, PlayStation 4
Genre Taktik-Shooter
Spiele
Tom Clancy’s Ghost Recon (erster Teil, 2001)
Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint (letzter Teil, 2019)

Allgemein Bearbeiten

Das Spiel ist ein Taktik-Shooter, das sich vom Spieldesign nah an die Realität anlehnt. So kann zum Beispiel der Spielcharakter schon nach einem Treffer sterben. Hier werden auch die Wurzeln des Spiels ersichtlich, die bei der Rainbow-Six-Reihe liegen, welche ebenso von Red Storm Entertainment stammt. Die Spieleserie beschäftigt sich mit den „Ghosts“, einer fiktiven Spezialeinheit der United States Army und erstreckt sich mittlerweile über 8 Spiele, wovon vier Teile Add-ons darstellen.

In der Serie untersteht der Spieler dem United States Army Special Forces Command (Airborne) und gehört der 5th Special Forces Group, 1. Battalion, D. Kompanie an.

Spiele der Reihe Bearbeiten

  • Tom Clancy’s Ghost Recon (Windows, 2001; PlayStation 2/Xbox, 2002; GameCube, 2003)
    • Tom Clancy’s Ghost Recon: Desert Siege (Add-on; Windows, 2002)
    • Tom Clancy’s Ghost Recon: Island Thunder (Add-on; Windows, 2002; Xbox, 2003)
    • Tom Clancy’s Ghost Recon: Jungle Storm (PlayStation 2/N-Gage, 2004)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon 2 (PlayStation 2/Xbox, 2004; Gamecube, 2005)
    • Tom Clancy’s Ghost Recon 2: Summit Strike (Xbox, 2005)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon: Advanced Warfighter (Windows/PlayStation 2/Xbox/Xbox 360, 2006)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 (Windows/Xbox 360, 2007; PlayStation 3/PSP, 2007)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon: Predator (PSP, 2010)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon: Shadow Wars (3DS, 2011)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon: Future Soldier (Windows/Xbox 360/PlayStation 3/Wii/, 2012)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon Online (Windows, 2012) (seit 2014 Tom Clancy’s Ghost Recon Phantoms)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands (Windows, PlayStation 4, Xbox One 2017)
  • Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint (Windows, PlayStation 4, Xbox One, 2019)

Tom Clancy’s Ghost Recon Bearbeiten

Tom Clancy’s Ghost Recon
 
Entwickler Red Storm Entertainment
Publisher Ubisoft
Deutschland  Application Systems Heidelberg (Mac OS)
Komponist Bill Brown
Veröffentlichung 22. November 2001 (Windows)
6. Dezember 2002 (Xbox)
4. Oktober 2003 (Gamecube)
Desert Siege:
28. März 2002
Island Thunder:
7. November 2002 (Windows)
4. September 2003 (Xbox)
Jungle Storm:
4. März 2004
Plattform Windows, Mac OS, PlayStation 2, Xbox, GameCube
Genre Taktik-Shooter
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur & Maus, Gamepad
Systemvor-
aussetzungen
450 MHz CPU, 128 MB RAM, 16 MB Grafikkarte, 1,5 GB Festplatte, 4x CD-ROM-Laufwerk, DirectX 8.0, Windows 95
PowerPC G3: 450 MHz, 128 MB RAM (Mac OS 9.2), 256 MB RAM (Mac OS X 10.1), Grafik: 16 MB, 1 GB Festplatte
Medium 1 CD-ROM
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.4
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Tom Clancy’s Ghost Recon ist das erste Spiel der Ghost-Recon-Reihe, das für Windows, Mac OS, die Xbox, die PlayStation 2 und den GameCube Ende 2001 erschienen ist. Entwickelt wurde das Spiel von Red Storm Entertainment. Enthalten sind viele Elemente aus der älteren und vergleichbaren Rainbow-Six-Reihe, dennoch galt Tom Clancy’s Ghost Recon von Anfang an nicht als Nachfolger, sondern als ein ganz neues Spiel. So wurde zum Beispiel mehr Wert auf Action gelegt, was schon an der fehlenden Einsatzplanung vor einer Mission zu erkennen ist, wie sie bei Rainbow-Six-Reihe in den meisten Spielen üblich ist.

Spielprinzip Bearbeiten

Da Tom Clancy’s Ghost Recon ein Taktik-Shooter ist, wird die Spielfigur aus der First-Person-Ansicht gesteuert. Vor einer Mission wird vom Spieler sein Team zusammengestellt, wobei auch die Möglichkeit einer automatischen Zuweisung besteht. Dabei sind die Teams in drei Teilteams – Alpha, Bravo, Charlie (Team Charlie ist in der PS2- und Xbox-Version nicht enthalten) – eingeteilt. In ein Teilteam passen maximal drei Personen, wobei zu beachten ist, dass man nicht mehr als sechs Personen auf eine Mission mitnehmen kann.

Die Spielcharaktere sind in zwei Züge (Platoons) unterteilt: Standard-Soldaten und Spezialisten. Zwölf der Ersteren stehen bei Beginn der Kampagne zur Verfügung, die zwölf Spezialisten lassen sich durch die Erfüllung von optionalen Zielen (zum Beispiel der Abschluss einer Mission ohne eigene Verluste) in den Missionen freischalten. Für jede abgeschlossene Mission erhalten die teilnehmenden Soldaten je einen Talentpunkt, mit dem die Zielgenauigkeit, Tarnung, Ausdauer und Führungsqualität verbessert werden können. Die Soldaten beider Züge sind in vier Klassen unterteilt:

  1. Schütze: Der Schütze stellt den Standardsoldaten und damit das Rückgrat des Teams dar. Üblicherweise ist er mit einem Sturmgewehr bewaffnet, wobei auch ein Granatwerfer mitgeführt werden kann.
  2. MG-Schütze: Der MG-Schütze ist auf den Einsatz schwerer Waffen spezialisiert und mit einem leichten Maschinengewehr bewaffnet.
  3. Scharfschütze: Der Scharfschütze ist auf den Kampf über große Entfernungen spezialisiert und mit einem Scharfschützengewehr mit Zielfernrohr ausgerüstet. Zudem trägt er einen „Ghillie-Anzug“, der eine perfekte Tarnung ermöglicht.
  4. Sprengstoffexperte: Der Sprengmeister ist für das Anbringen von Sprengladungen zuständig, zudem kann er mit einem Panzerabwehr-Raketenwerfer ausgerüstet werden. Seine Hauptwaffe ist ein Karabiner, wodurch er besser für den Nahkampf geeignet ist als der Schütze.

Spezialisten: Die freischaltbaren Spezialisten sind nicht nur besser ausgebildet als die Standard-Soldaten, sie verfügen auch über bessere Waffen, beispielsweise das experimentelle XM-29-OICW-Sturmgewehr. Zudem gibt es auch Spezialisten aus mit den USA verbündeten NATO-Staaten, zum Beispiel britische SAS-Soldaten und deutsche Fallschirmjäger, die das Waffenangebot noch erweitern.

Eine Mission besteht aus einer ausgedehnten, frei begehbaren Karte. Je nach Spielmodus muss man gegebene Aufgaben auf dieser Karte erledigen (Kampagne/Mission), alle Gegner töten (Gefecht) oder sich von einem Punkt zum anderen Punkt durchkämpfen (Aufklärung). Man führt mit seinem Team Missionen zu Fuß durch, vereinzelt erhält man jedoch auch Hilfestellung von Panzertruppen, Hubschraubern und unterstützenden Luftangriffen.

Im laufenden Spiel besitzt der Spieler eine gewisse Kontrollmöglichkeit über die Mitstreiter mit Hilfe einer Einsatzkarte (oder Tastaturbefehlen) und beeinflusst so die Regeln für den Kampfeinsatz, d. h. man kann bestimmen, wohin und wie sich die Einheiten bewegen und im Kampf verhalten sollen (vorsichtig bis aggressiv). Zudem hat man natürlich die Möglichkeit jedes Team-Mitglied selbst zu steuern, was zumeist auch notwendig ist um die Missionen erfolgreich zu meistern – aber auch das Delegieren bestimmter Aufgaben an die KI ist manchmal notwendig, was den Taktik-Charakter des Spiels unterstreicht.

Waffenarsenal Bearbeiten

Ghost Recon verfügt über ein Arsenal an modernsten Infanteriewaffen und High-Tech Ausrüstung:

Kampagne Bearbeiten

Der erste Teil spielt im Jahre 2008 auf dem Gebiet in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Radikale Ultranationalisten haben an Einfluss in Moskau gewonnen und versuchen das zerfallene russische Imperium neu aufzubauen. Nacheinander fallen die Ukraine, Belarus und Kasachstan in die alten Strukturen zurück, die russischen Panzer stehen bereit, um weiter Richtung Westen und Süden vorzurücken. Nachdem die westliche Welt nicht reagiert, werden die Ghosts entsandt, um im Geheimen gegen die russische Bedrohung anzukämpfen und diese einzudämmen.

Die 15 Missionen umfassende Kampagne lässt sich in drei Teilkampagnen unterteilen:

Kaukasus Bearbeiten

Zu Beginn der Kampagne unterstützt das Ghost-Team die UN-Blauhelmtruppen in Georgien beim Kampf gegen prorussische Rebellen in der autonomen Region Südossetien. Die ultranationalistische Regierung in Moskau nutzt die vermeintliche Provokation aus und lässt ihre Truppen in Georgien einmarschieren. Angesichts der russischen Übermacht müssen sich die UN-Truppen und damit auch die Ghosts zurückziehen.

Dieser Teil der Kampagne umfasst die Missionen eins bis fünf. Die Aufgaben reichen von der Aushebung eines Rebellenlagers über die Rettung zweier abgeschossener F/A-18-Piloten bis hin zur Evakuierung der georgischen Hauptstadt Tiflis.

Baltikum Bearbeiten

Nach Abschluss der Georgien-Kampagne werden die Ghosts ins ebenfalls von den Russen besetzte Baltikum entsandt, um dort die Invasion der US-geführten Streitkräfte mit vorzubereiten.

Der zweite Teil der Kampagne umfasst die Missionen sechs bis zehn. Zunächst operieren die Ghosts hinter feindlichen Linien, um an wichtige Informationen zu kommen oder eine Brücke zu sprengen. Nach der Invasion unterstützen die Ghosts die US-geführten Streitkräfte, um die Russen wieder aus dem Baltikum zu verdrängen und die völlig zerstörte litauische Hauptstadt Vilnius zurückzuerobern.

Russland Bearbeiten

Nach dem Sieg über die Russen in Litauen werden die Ghosts zu einer Reihe verdeckter Operationen nach Russland geschickt, um die Ultranationalisten weiter zu schwächen und den ausgebrochenen Bürgerkrieg baldmöglichst zu beenden.

Der letzte Teil der Kampagne beginnt mit einer Reihe von nächtlichen Überfällen auf von den Ultranationalisten gehaltene Militärbasen in Russland, darunter ein U-Boot-Stützpunkt in Murmansk und ein Flughafen in Archangelsk. Zum finalen Showdown kommt es schließlich in Moskau, wo die Ghosts den Roten Platz von den Ultranationalisten zurückerobern.

Add-ons Bearbeiten

Es erschienen insgesamt drei Add-on für Ghost Recon. Das erste, Ghost Recon: Desert Siege, erschien 2001 ausschließlich für Windows. Es enthält eine neue Kampagne mit acht Missionen, neue Multiplayer-Karten, neue Waffen und weitere Extras.

2002 erschien mit Ghost Recon: Island Thunder das zweite Add-on. Es wurde für Windows und Xbox veröffentlicht, und enthält, ebenso wie das erste Add-on, eine neue Kampagne mit acht Missionen, neue Karten und Waffen. Die Xbox-Version, die als eigenständiges Spiel verkauft wurde, beinhaltet zusätzlich einige Multiplayerkarten des Add-ons Desert Siege.

Als drittes Add-on erschien 2004 Ghost Recon: Jungle Storm. Es wurde für PS2 und N-Gage als eigenständiges Spiel verkauft und enthält neben der Island-Thunder-Kampagne acht weitere Missionen und neue Multiplayerkarten.

Desert Siege Bearbeiten

Im Jahr 2009 werden die Ghosts nach Eritrea geschickt, welches von einem äthiopischen Warlord namens Tesfaye Wolde angegriffen wird. Ausgerüstet mit russischen Waffen zwingt Wolde die eritreischen Streitkräfte zu einem eiligen Rückzug und behindert so die Schifffahrt auf dem Roten Meer. Daraufhin erbittet die Regierung Eritreas die Hilfe der Staatengemeinschaft, woraufhin eine internationale Koalition gebildet wird. Die Ghosts werden dabei als Speerspitze eingesetzt und sollen die multinationalen Streitkräfte dabei unterstützen, die Invasionstruppen zurückzuschlagen.

Neben acht neuen Missionen beinhaltet Desert Siege einige neue Multiplayerkarten und Waffen (9A91, AN-94, PP-19 Bizon, FN FAL, OZ-14 Grosa, M60 Maschinengewehr, Barrett M98, PKM, PSG1 und RPG-7).

Island Thunder Bearbeiten

Im Jahr 2010, nach Fidel Castros fiktivem Tod im Jahr 2006, stehen die ersten freien Wahlen in Kuba an. Eine radikale Rebellengruppe versucht jedoch, diese zu sabotieren. Die Ghosts operieren als ein Teil der UN-Blauhelme, um einen geregelten Ablauf der Wahlen zu sichern und die Rebellengruppe zu zerschlagen.

Ghost Recon 2 Bearbeiten

Tom Clancy’s Ghost Recon 2
Entwickler Red Storm Entertainment
Publisher Ubisoft
Komponist Bill Brown
Tom Salta
Veröffentlichung 2004
Plattform PlayStation 2, Xbox, GameCube
Genre Taktik-Shooter
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Gamepad
Medium 1 CD-ROM
Aktuelle Version 1.4
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Erschienen 2004 für die Xbox, PS2 und Gamecube. Die Story zu Ghost Recon 2 unterscheiden sich zwischen Xbox und PS2. Eine Veröffentlichung von Ghost Recon 2 auf dem PC wurde nicht umgesetzt.

Handlung Bearbeiten

Während die Ghosts auf der Xbox in Nordkorea den fanatischen General Jung suchen, der nach dem Zusammenbruch der Regierung die Macht übernommen hat und droht, die Welt in einen nuklearen Konflikt zu stürzen, werden die Ghosts auf der PS2 hinter den Linien von Nordkorea zu Störung der Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit des Militärs eingesetzt. Die Story auf der PS2 liegt nah an der von Splinter Cell: Chaos Theory. Im Jahr 2007 nach einem Raketenangriff auf die USS Clarence E. Walsh operieren die Ghosts hinter den feindlichen Linien und müssen im Laufe der Geschichte gegen das Atomwaffenprogramm der Nordkoreaner vorgehen.

Add-on Bearbeiten

2005 erschien Ghost Recon 2: Summit Strike als eigenständiges Add-on für die Xbox.

Im Jahr 2012 versinkt Kasachstan im Chaos. Bei einem Bombenattentat verübt von dem berüchtigten pakistanischen Warlord und Waffenhändler Aamir Rahil sterben der kasachische Präsident und sein Sicherheitsrat. Infolge des Chaos und mit Hilfe des korrupten Militärs festigt Rahil seine Macht. Die Ghosts werden entsandt, um den Angriff der UN-Bodentruppen zu unterstützen und Rahil gefangen zu nehmen. Mit Hilfe ihres kasachischen Kontaktmannes Grigory Koslov verfolgen die Ghosts Rahils Truppen vom Gebirge im Süden bis in die trockene Einöde der Steppenlandschaft.

Ghost Recon: Advanced Warfighter Bearbeiten

Tom Clancy’s Ghost Recon: Advanced Warfighter
 
Entwickler Ubisoft Paris, Red Storm Entertainment (Konsole)
GRIN (Win)
Publisher Ubisoft
Komponist Tom Salta
Veröffentlichung 10. März 2006
Plattform Xbox 360, PlayStation 2, Windows, Xbox
Genre Taktik-Shooter
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur & Maus, Gamepad
Systemvor-
aussetzungen
2 GHz CPU, 1024 MB RAM; 5 GB Festplatte; DirectX 9-Grafikkarte
Medium DVD-ROM
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.35
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Ghost Recon: Advanced Warfighter, kurz GRAW oder G.R.A.W., ist ein Videospiel von Ubisoft aus dem Jahr 2006, welches in Deutschland für Windows am 3. Mai 2006,[1] für die Xbox 360 und Xbox am 10. März 2006 und für die PlayStation 2 am 31. März 2006 erschienen ist. Für die PlayStation Portable erschien auch eine Version. Zudem unterstützt G.R.A.W. als eines der ersten Spiele den neuen PhysX-Prozessor (PPU) von Ageia.

Handlung Bearbeiten

Im Jahr 2013 starten mexikanische Guerilleros einen Putsch gegen die amtierende Regierung in Mexiko. Zur Abwehr setzt die U.S. Army das Integrated Warfighter-System ein, mit dem auch die Ghosts ausgerüstet werden, um die Situation zu entschärfen. Das IWS vereint fortschrittliche Waffensysteme, neueste Satellitenkommunikation und erhöhte die Überlebensfähigkeit. Während dieses Aufstands, bei dem unter anderem die amerikanische Botschaft in Mexiko-Stadt zerstört wird, wird nun die Einheit in das Krisengebiet geschickt, um den mexikanischen und amerikanischen Präsidenten zu befreien und ein geheimes Kommunikationsgerät, welches in Rebellenhände gefallen ist, zurückzugewinnen.

Unterschiede der Windows-Version Bearbeiten

Laut Publisher Ubisoft und dem schwedischen Entwickler GRIN ist G.R.A.W. für den PC keine Konsolenportierung. So unterscheidet sich die Version im Levelaufbau, Missionsgestaltung, Waffenauswahl, Steuerung, Spieleransicht und Multiplayer von der Konsolenversion. Die Kontrolle der Teamkameraden funktioniert anders und wurde generell als schwieriger empfunden. Auch gibt es in der PC-Version keine Third-Person-Perspektive und nur eine verkleinerte Auswahl an Teamkameraden, die man zur Unterstützung auswählen kann.

Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 Bearbeiten

Tom Clancy’s Ghost Recon: Advanced Warfighter 2
 
Entwickler Ubisoft Paris, Red Storm Entertainment (Konsole)
GRIN (PC)
Publisher Ubisoft
Komponist Tom Salta
Veröffentlichung 8. März 2007 (Xbox 360)
12. Juli 2007 (PC)
Plattform Xbox 360, Windows, PlayStation 3, PlayStation Portable
Genre Taktik-Shooter
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur & Maus, Gamepad
Systemvor-
aussetzungen
Windows XP mit DirectX 9.0c oder Windows Vista, Pentium 4 mit 2 GHz oder AMD Athlon 3000, 1 GB RAM, 128 MB-Grafikkarte mit Shader 2.0-Unterstützung, Soundkarte, 4x DVD-ROM, 5 GB Festplattenspeicher
Medium DVD-ROM, Blu-ray Disc
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.05
Altersfreigabe
USK
 
USK ab 18
 
USK ab 16 freigegeben
PEGI
 
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information PlayStation Portable Version ab 16 freigegeben.

Am 8. März 2007 erschien Ghost Recon: Advanced Warfighter 2, kurz GRAW 2 oder G.R.A.W. 2 zunächst für die Xbox 360. Dieses Spiel ist für PlayStation 3, PSP und Windows vermerkt. Außerdem sollen die physikalischen Elemente wie Explosionsdruckwellen, das Waffenarsenal, die Grafik, die Einzelspielerstory und die Onlineerfahrung für ein noch nie erlebtes Spielgefühl sorgen. Wie auch Advanced Warfighter wurde die Windows-Version vom schwedischen Entwickler GRIN unabhängig entwickelt, Xbox 360 und PlayStation 3 werden wieder von Ubisoft Paris und Red Storm programmiert. Eine Einzelspielerdemo für die Xbox 360 ist seit dem 31. Januar 2007 und die Multiplayerdemo seit dem 26. Februar 2007 sowie für Windows seit dem 7. Juni 2007 auf der zugehörigen Homepage verfügbar. Als erstes Spiel der Reihe erhielt jede Fassung die Einstufung keine Jugendfreigabe von der USK.

Handlung Bearbeiten

Im Jahr 2013, nur einen Tag nach dem letzten Einsatz der Einheit, kehrt diese nach Mexiko zurück. Ein Bürgerkrieg zwischen mexikanischen Loyalisten und aufrührerischen Rebellen wird zu einer Bedrohung, die es abzuwehren gilt. Doch die Rebellen werden zunächst unterschätzt. Als klar wird, dass sie einige sowjetische Mittelstreckenraketen und ukrainische Atomsprengköpfe gestohlen haben und somit die ganzen USA bedrohen, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit.

Verändertes Spielprinzip (Windows) Bearbeiten

Im Gegensatz zum Vorgänger bietet GRAW 2 eine verbesserte Spielmechanik, basierend auf der Diesel-7-Engine des Entwicklers Grin. So wurde das Spiel für Quad Cores, PhysX-Karten und die Grafikkartenreihe Nvidia GeForce 8800 optimiert. Verbessert wurden Physik und Partikeleffekte für realistische Explosionen, Rauch und Zerstörungen von Gebäuden sowie dynamische Licht- und Schatteneffekte für einen Tag-/Nacht-Zyklus. Ebenfalls verbessert wurde die Künstliche Intelligenz, Team-KI und die Befehlsteuerung Cross-Com. Eine neue Kommando-Übersicht erlaubt dem Spieler eine detaillierte Planung der taktischen Vorgehensweisen.

Geändert wurde auch der Nachschub. So verfügen die Ghost über das mobile Unterstützungsfahrzeug MULE, aus dem Future Combat System der US-Streitkräfte. Es steht in vielen Missionen zur Verfügung und kann so als mobile Deckung genutzt werden.

Verändertes Spielprinzip (Xbox 360) Bearbeiten

Wie auch beim PC wurde die Konsolenvariante im Bereich Spielmechanik verbessert, basierend auf der Unreal Engine. So wurden Physik und Partikelsysteme verbessert, um Explosionen realistischer darzustellen sowie eine gesteigerte Künstliche Intelligenz eingefügt. Ebenfalls eingeführt wurden Echtzeit-Tag/Nacht-Zyklen, ein wechselndes Wettersystem und das mobile Unterstützungsfahrzeug MULE. Des Weiteren wurde das Team um eine Klasse erweitert. Mit dem Sanitäter ist es möglich, Teamleiter Scott Mitchell und sein Team während der Missionen zu heilen.

Kampfgebiete Bearbeiten

Gegenüber GRAW 1 kämpfen die Ghosts auch auf US-amerikanischen Boden. Neben bergigem Terrain oder öden Wüsten, sind auch Städte wie El Paso (Texas) Schauplätze.

Kritik Bearbeiten

Laut der El Paso Times verlangt Héctor Murguía Lardizábal, Bürgermeister der mexikanischen Stadt Juárez, ein Verbot des Spiels. So werfen die Szenen des Spiels ein schlechtes Licht auf seine Stadt und man befürchtet negative wirtschaftliche Auswirkungen. Des Weiteren würde das Spiel die Spannungen zwischen Mexiko und den USA unnötig vergrößern.[2]

Spezielle Mehrspielerkarten Bearbeiten

Das Level Nirgendwo war in Advanced Warfighter so beliebt, dass im Teil 2 die Karte von Ubisoft für Benutzer mit einem kostenlosen Ubisoftkonto zusätzlich angeboten wird. Eine weitere Karte nennt sich Botschaft und existierte auch schon in Ghost Recon, dem ersten Teil der Serie. Allerdings war dort ein Großteil der Häuser zerstört oder beschädigt. Die Karte Nachspiel ist dagegen eine beliebte Szenerie für Scharfschützenspiele. Im Gegensatz zu den anderen Karten ist an der Hauptstraße fast jedes Dach begehbar. Außerdem wird seit Mai 2007 auf dem Xbox Live Marktplatz ein Mehrspielermap-Set mit mehreren Multiplayerkarten aus Ghost Recon 2 und Ghost Recon 2: Summit Strike angeboten.

Romane zu den Spielen Bearbeiten

Kurzfilm zu Ghost Recon Future Soldier Bearbeiten

  • Tom Clancy’s Ghost Recon Alpha von Ubisoft Motion Pictures, Mai 2012

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. PCGames mit Erscheinungsdatum
  2. Brendan Sinclair: Mexican governor orders seizure of GRAW2. CBS Interactive Inc., 23. März 2007, abgerufen am 28. Januar 2016 (englisch).