Güte Gottes
Die Grube Güte Gottes (früher Eselsberg) war ein Erzbergwerk bei Bruchertseifen im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz.
Güte Gottes / Eselsberg | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 17. Jahrhundert | ||
Betriebsende | 1901 | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Blei-, Zink-, Eisenerz | ||
Größte Teufe | 100 m | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 45′ 0,1″ N, 7° 43′ 6,4″ O | ||
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Gemeinde | Bruchertseifen | ||
Landkreis (NUTS3) | Altenkirchen | ||
Land | Land Rheinland-Pfalz | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Bergrevier Hamm an der Sieg |
Geschichte
BearbeitenDie Grube war bereits im 17. Jahrhundert in Betrieb. Abgebaut wurde derber Bleiglanz, Kupferkies, Zinkblende und Siderit. Der Obere Stollen brachte 45 m, der Tiefe Stollen 70 m Teufe ein. Neu verliehen wurde die Grube am 26. September 1836 und am 11. Februar 1837. 1874 kam die Grube zur Nistertaler Erzbergwerke Gesellschaft. In den Jahren 1881 bis 1885 hatte die Grube ihre höchsten Förderraten.[1] 1881 wurden 260 t Bleierz, 5 t Zinkerz und 153 t Spateisenstein gefördert, 1884 waren es 20 t Bleierz und 50 t Zinkerz. 1885 waren alle 20 m bis auf 100 m Teufe Tiefbausohlen angelegt (also insgesamt 5 Sohlen).[2] Über die 5. Tiefbausohle berichtet Wolf, dass durch starke Wasserzutritte eine weitere Wasserhaltung mittels Handpumpe auf Dauer zu kostspielig sei. 1901 ging die Grube konkurs, 1910 wurde sie endgültig stillgelegt. 2010 wurde zur Abschätzung von geothermischen Nutzungsmöglichkeiten der Ausfluss der Grubenwässer aus dem Tiefen Stollen untersucht.[3]
Gangmittel
BearbeitenDas Vorkommen bestand aus zwei N-S streichenden Erzgängen, die in Richtung Westen einfielen. Der Liegende Gang besaß eine Mächtigkeit von 1 bis 3 m. Der Gehalt an Silber betrug 80–100 g je 100 kg Erz; der Bleigehalt zwischen 50-50 %.[2]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Ute Bosbach: Spurensuche im Eisenland – Unterwegs auf Erzstraßen und Bergmannspfaden, amadeusmedien, November 2006. ISBN 3-9808936-8-5
- G. Wolf: Beschreibung des Bergreviers Hamm an der Sieg; Bonn 1885
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geschichte Bruchertseifens ( vom 13. September 2009 im Internet Archive)
- ↑ a b Gustav Wolf: Beschreibung des Bergreviers Hamm an der Sieg. Adolph Marcus, Bonn 1885.
- ↑ Institut für geothermisches Ressourcenmanagement: Studie zur Erfassung und Quantifizierung des Wärmeflusses aus gefluteten Grubenbauen des ehemaligen Erzbergbaus in Hamm/Sieg und Abschätzung der geothermischen Nutzungsmöglichkeiten ( des vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
Bearbeiten- Gerd Bäumer: Erzbergbau im Raum Siegerland ( vom 7. November 2001 im Internet Archive)