Günter Amesberger

österreichischer Sportwissenschaftler und Hochschullehrer

Günter Amesberger (* 1959 in St. Pölten) ist ein österreichischer Sportwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Nach dem bis 1977 andauernden Schulbesuch in Wieselburg studierte Amesberger an der Universität Wien bis 1983 Leibeserziehung, Mathematik sowie Philosophie/Psychologie/Pädagogik für das Höhere Lehramt. Hernach studierte er Psychologie, während er teils gleichzeitig im Schuldienst und dann als Universitätsassistent am Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien tätig war.[1] 1988 legte er an der Universität Wien seine sportpsychologische Doktorarbeit Bewegungshandeln und -lernen am Beispiel des alpinen Skilaufs: ein Beitrag zur psychologischen Bewegungsforschung vor.[2]

1993 erlangte Amesberger die Lehrbefähigung für das Fach Sportpsychologie. Bis 2004 war er weiterhin am Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien beschäftigt, mittlerweile als Universitätsdozent beziehungsweise als außerordentlicher Professor. 1997 lehnte Amesberger aus persönlichen Gründen einen Ruf an die Deutsche Sporthochschule Köln ab. Er nahm im Zeitraum 1996 bis 2004 Gastprofessuren an den Universitäten Salzburg und Innsbruck wahr. Im Jahr 2004 wurde ihm auch für das Fach Sportpädagogik die Lehrbefähigung erteilt.[1]

Amesberger trat Anfang Oktober 2005 eine Professorenstelle am Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg an und wurde damit an der Hochschule Nachfolger von Stefan Größing. Im Oktober 2011 übernahm Amesberger die Leitung des Fachbereichs.[1]

Zwischen 1998 und 2000 war Amesberger Vorsitzender der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft.[3]

Er befasste beziehungsweise befasst sich unter anderem schwerpunktmäßig mit den Themenbereichen Persönlichkeitsentwicklung durch Bewegung,[4] psychologische Aspekte beim motorischen Lernen,[5] Schulsport,[6] Unfälle im Schulsport,[7] Bewegung in der Natur,[8] körperliche und psychische Auswirkungen von Bewegung,[9] Belastungsbewältigung im Nachwuchsleistungssport[10] sowie Pädagogik im Leistungssport.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger. In: Sportwissenschaft Universität Salzburg. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  2. Günter Amesberger: Bewegungshandeln und -lernen am Beispiel des alpinen Skilaufs : ein Beitrag zur psychologischen Bewegungsforschung. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  3. Präsidentschaften der ÖSG. In: Österreichische Sportwissenschaftliche Gesellschaft. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  4. Günter Amesberger: Persönlichkeitsentwicklung durch Outdoor-Aktivitäten? Untersuchung zur Persönlichkeitsentwicklung und Realitätsbewältigung bei sozial Benachteiligten. 3. unveränd. Auflage. Afra-Verl., 1999, ISBN 978-3-923217-57-1 (bisp-surf.de [abgerufen am 26. Januar 2021]).
  5. Günter Amesberger: Psychologische Aspekte der Optimierung des motorischen Lernprozesses am Beispiel des Alpinen Skilaufes. 1986, abgerufen am 26. Januar 2021.
  6. a b Lehrveranstaltungsangebot Studienjahr 2020/21. In: Universität Salzburg. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  7. Amesberger, Günter: Analyse schwerer Unfaelle im Unterricht aus Leibesuebungen. In: Kognitive Repräsentation über Unfälle und Sicherheitsunterweisungen im Sport. Ruemmele, Edgar, 1993, abgerufen am 26. Januar 2021.
  8. Günter Amesberger: Bewegen, erleben und lernen in der Natur. In: Leibesübungen, Leibeserziehung. Band 49, Nr. 3, 1995, S. 2–6 (bisp-surf.de [abgerufen am 26. Januar 2021]).
  9. G. Amesberger: Does a skiing intervention influence psycho-social characteristics of the elderly? 2012, abgerufen am 26. Januar 2021.
  10. Günter Amesberger: Kompetenzen der Belastungsbewältigung und deren Entwicklung : was muss ein Sportler/eine Sportlerin können, um mit den Anforderungen des schulischen Alltags, des sportlichen Trainings und des sozialen Umfeldes zurechtzukommen? 2012, abgerufen am 26. Januar 2021.