Froschbrunnen (Weimar)

Brunnen in Weimar

Der Froschbrunnen in Weimar befindet sich hinter der Schule mit Namen Staatliche Gemeinschaftsschule Jenaplanschule Weimar (ehemals Christoph-Martin-Wieland-Schule Weimar) in der Steubenstraße/Ecke Gropiusstraße.

Froschbrunnen in Weimar von vorn
Froschbrunnen von halblinks

Auf der Säule hinter dem Brunnentrog thront selbstbewusst ein Frosch, der dem Brunnen seinen Namen gab. Die Ecken unter den Froschflossen sind als stilisierte Raben dargestellt.

Der aus heimischem Muschelkalkstein gearbeitete Brunnen[1] wurde um 1910 vom Bildhauer Arno Zauche im städtischen Auftrag[2] geschaffen, einem Schüler Adolf von Donndorfs. Er ist der einzige in Weimar erhaltene öffentliche reine Kalksteinbrunnen. Ursprünglich in den Anlagen unterhalb des Landesmuseums am Jakobsplan aufgestellt, wurde er 1938 an seinen jetzigen Standort, die Stelle des alten baufälligen Seminarbrunnens versetzt.[3] Seit 1985 ist dieser Brunnen wieder wasserführend.[4] Rechts an der Seite befindet sich ein angearbeitetes Tiertränkbecken. Dieser Röhrenbrunnen erhält sein Wasser über die Kirschbachtal-Brunnenleitung.[5]

Neben dem Froschbrunnen schuf Arno Zauche mit dem Stockentenbrunnen einen weiteren Brunnen mit einem Tiermotiv in Weimar.

Der Froschbrunnen steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Froschbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Paul Hemmann; Günther Golling; Gisela Hemmann: Die Brunnen in Weimar: Geschichte und Geschichten zum Entstehen, dem teilweisen Verfall und dem Wiederingangsetzen der Laufbrunnen. Weimar: Stadtmuseum Weimar 1990. (Tradition und Gegenwart, Weimarer Schriften; 38), S. 19.
  2. Hans-Joachim Leithner: WeimarWissen 1: von Brunnenstuben, Röhrenfahrten und Wasserleitungen, den historischen und jüngeren Brunnen in Weimar, Weimar 2018, S. 139.
  3. Gerd Seidel und Walter Steiner: Baustein und Bauwerk in Weimar. (Tradition und Gegenwart: Weimarer Schriften. 32). Weimar 1988, S. 56.
  4. Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 131.
  5. Hans-Joachim Leithner: WeimarWissen 1: von Brunnenstuben, Röhrenfahrten und Wasserleitungen, den historischen und jüngeren Brunnen in Weimar, Weimar 2018, S. 141.

Koordinaten: 50° 58′ 41,1″ N, 11° 19′ 24,07″ O