Fronhof (Mellrichstadt)
Der Fronhof in Mellrichstadt ist ein Bestandteil der frühen Stadtentwicklung von Mellrichstadt. Er befindet sich am südlichen Ende der Altstadt, direkt an der „Fronhof“-Gasse im Stadtquartier Brügel. Die Gründung des Fronhofs wird vor dem Jahr 1200 vermutet. Ab 1360 wurde er erstmals erwähnt. Er war ein Wirtschaftshof und auch zeitweise Bischofswohnhaus der Würzburger Bischöfe. Noch heute sind unterschiedliche Keller und Speichergebäude erkennbar, die zu den ältesten Bauwerken Mellrichstadts gehören. Die umliegenden Bauern hatten hier ihren Zehnt abzuliefern (Fron).
Daten | |
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Ort | Mellrichstadt |
Art |
Heimatkundliches Museum
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Eröffnung | 1983 |
Betreiber |
Stadt Mellrichstadt
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Website |
1496 brannte der Fronhof ab und wurde neu errichtet. Fürstbischof Julius Echter verkaufte 1579 den Fronhof an den aus Reyersbach stammenden Hans Kleiner. 1822 wurde hier das Salzdepot für den Bezirk Mellrichstadt eingerichtet, worauf die Benennung des Gebäudes als „Salzhaus“ zurückgeht. Ab 1983 ist dort das Heimatmuseum Salzhaus untergebracht.
Literatur
Bearbeiten- Müller, Michael: „Fronhof“, in: Bezirk Mellrichstadt als Gau, Cent, Amt und Gemeinde beschrieben, 1983, Nachdr. [d. Ausg.] Wirzburg, Goldstein, 1879 Seite 135 f.
- Gröber, Karl: Die Kunstdenkmäler von Bayern – Unterfranken und Aschaffenburg, Bezirksamt Mellrichstadt, München 1921, Seite 56.
- Schweser, Max: Der Bürgerturm erzählt, Mellrichstadt 1974.
- Graumann, Walter: Mellrichstadt einst und jetzt, Mellrichstadt 1983.
- Schlereth, Helmut: Exkurs: Zur Geschichte von Salzhaus und Frohnhof (Seite 268ff.), in: Die Inschriften und Steinmetzzeichen der Stadt Mellrichstadt – eine Chronik nicht nur in Stein gehauen, Mellrichstadt 2019
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 50° 25′ 30″ N, 10° 18′ 1″ O