Friedrich Wilhelm Korff
Friedrich-Wilhelm Korff (* 29. Dezember 1939 in Hohenlimburg) ist ein deutscher Philosoph und Schriftsteller.
LebenBearbeiten
Friedrich Wilhelm Korff entstammt einer Arztfamilie. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie an den Universitäten Basel und Heidelberg wurde er 1967 in Basel zum Doktor der Philosophie promoviert. 1974 folgte die Habilitation an der Technischen Universität Hannover. Ab 1978 lehrte er als außerordentlicher und ab 1980 als ordentlicher Professor Philosophie an der Universität Hannover; seine Spezialgebiete sind die Philosophie der Antike und des 19. Jahrhunderts. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Korff auch als Verfasser von erzählenden Werken und Essays hervorgetreten. 1982 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.
Korff lebt heute in Wennigsen.
Ehrungen und AuszeichnungenBearbeiten
- 1984 Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis
- 1985 Niedersächsischen Kunstpreis für Literatur
- 1985 Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs.
SonstigesBearbeiten
In einer Arbeit von 2008 behauptet Korff, das Bauprinzip der altägyptischen Pyramiden enträtselt und damit einen fundamentalen Beitrag zur Pyramidenforschung geliefert zu haben.[1] Während einige Ägyptologen das Werk ernst nehmen, lehnen die meisten die Thesen Korffs rundheraus ab.[2]
WerkeBearbeiten
- Diastole und Systole: Zum Thema Jean Paul und Adalbert Stifter, Francke, Bern 1969
- Der Katarakt von San Miguel, 24 Geschichten, Rogner und Bernhard, München 1974, ISBN 978-3-8077-0028-1
- Drachentanz: Ein Fliegerbuch, München [u. a.] 1984, ISBN 978-3-548-20402-4
- Der komische Kierkegaard, Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog 1982, ISBN 978-3-7728-0835-7
- Auswege: Erzählungen, Ullstein Verlag, Frankfurt/M. Berlin Wien, 1985, ISBN 978-3-548-20556-4
- Der Philosoph und die Frau, Klöpfer und Meyer, Tübingen, 1995, ISBN 978-3-931402-29-7; Reclam, Leipzig, 2000, ISBN 978-3-379-01691-9
- Der Klang der Pyramiden: Platon und die Cheopspyramide, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2008, ISBN 978-3-487-13539-7
- Das musikalische Aufbauprinzip der ägyptischen Pyramiden: ein Nachruf auf die zeitgenössische deutsche Ägyptologie, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2015, ISBN 978-3-487-08567-8
HerausgeberschaftBearbeiten
- Redliches Denken. Festschrift Gerd-Günther Grau zum 60. Geburtstag, Stuttgart-Bad Cannstatt 1981
- Celsius, Gegen die Christen, Matthes & Seitz, München, 1984
- Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Tübingen, 1992 (Mithg)
- Wider den absoluten Anspruch: Gerd-Günther Grau zum 75. Geburtstag, Königshausen und Neumann, Würzburg 1998, ISBN 978-3-8260-1546-5
LiteraturBearbeiten
- Hans Lenk (Hrsg.): Sprachen der Philosophie: Symposion für Friedrich Wilhelm Korff, Matthes und Seitz, München 2001, ISBN 978-3-88221-287-7
WeblinksBearbeiten
- Friedrich Wilhelm Korff im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
- Friedrich-Wilhelm Korff auf den Seiten des Westfälischen Literaturbüros
- Kurzbiografie (Memento vom 21. September 2008 im Internet Archive) auf den Seiten der Universität Hannover
- Literatur von und über Friedrich Wilhelm Korff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Der Klang fürs Auge. Die Tageszeitung, 17. Dezember 2008
- ↑ Außenseiter schockt mit seiner Pyramiden-Theorie die Fachwelt. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 15. Juli 2011
Personendaten | |
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NAME | Korff, Friedrich Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Korff, Friedrich-Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1939 |
GEBURTSORT | Hohenlimburg |