Friedrich I. von Bremen

Bremer Erzbischof

Friedrich I. (* unbekannt; † 29. Januar 1123) war im 12. Jahrhundert Erzbischof im Erzbistum Bremen.

Erzbischof Friedrich I. war der Nachfolger Humberts von Bremen, der 1104 starb. Über sein Leben vor seinem Amtsantritt ist nichts bekannt. Seine Herkunft aus einem Bremer Ministerialengeschlecht, es werden die Schulte oder die von der Lühe aus dem Alten Land genannt, wird in der neueren Forschung bezweifelt[1].

Da er während seiner gesamten 19-jährigen Amtszeit nie das Pallium erhalten hat, wird seine Herkunft aus der Umgebung Heinrichs IV. vermutet.

Nachdem Adalberts Versuche ein Patriarchat des Nordens zu errichten mit der Errichtung des Erzbistums Lund gescheitert waren, konzentrierte er sich auf den inneren Landausbau. Im Jahr 1113[2] stellte er die erste Urkunde aus, mit der er holländischen Siedlern Marschland zur Urbarmachung überließ und gab damit den Auftakt zur Hollerkolonisation. Diese, von seinen Nachfolgern fortgesetzt, breitete sich über die Weser- und Elbmarschen bis nach Hamburg hin aus.

Nach seinem Tod im Jahre 1123 wurde er in Bremen bestattet.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eckhard Danneberg, Heinz-Joachim Schulze (Hrsg.): Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser. Band II Mittelalter, Landschaftsverbandes der ehem. Herzogtümer Bremen und Verden, Stade 1995, ISBN 3-9801919-8-2, S. 84 & Fußnote 123
  2. Die Datierung wird heute mit 1113 angegeben. Hamb. UB Nr. 129: Friedrich, Erzbischofes von Hamburg, Vertrag mit den holländischen Ansiedlern. 1106. in der Google-Buchsuche

Literatur Bearbeiten

VorgängerAmtNachfolger
HumbertErzbischof von Hamburg-Bremen
11041123
Adalbero