Friedrich Grohs

österreichischer Rechtsanwalt

Friedrich Grohs (* 11. Mai 1917 in Klagenfurt; † 13. Dezember 1989 in Wien) war ein Rechtsanwalt in Wien, Vizepräsident der Österreichischen Rechtsanwaltskammer[1][2][3] und ÖVP-Gründungsmitglied.

Grohs war Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in der Widerstandsgruppe O5[4][5][6][7]. Wohl durch Glück entkam er den Erschießungskommandos durch die Nationalsozialisten in Floridsdorf (Am Spitz). Zeit seines Lebens korrespondierte er mit Simon Wiesenthal und trat für eine lückenlose Aufklärung der Nazizeit ein.

Friedrich Grohs war verheiratet mit Maria-Luise Grohs (geborene Skrein), Tochter des Rechtsanwalts Rudolf Skrein, dessen Kanzlei Grohs gemeinsam mit Friedrich Skrein weiterführte.[8] Aus der Ehe stammen vier Kinder.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Interview: Martina Simlinger-Haas. In: Georg A Angelides, Tom Jones, Andreas Khol, Klaus Liebscher, Vinzenz Liechtenstein, Udo Jürgens, Ernst Fuchs: Club Carriere. Enzyklopädie des Erfolges, Band 8, Algoprint Verlags AG 2003, ISBN 978-3-9521669-8-7. S. 1271f.
  2. Peter Wrabetz: Österreichs Rechtsanwälte. In Vergangenheit und Gegenwart. Verlag Österreich 2008. ISBN 978-3-7046-5269-0. S. 173, 175, 217, 270.
  3. Fritz Reichert-Facilides (Hrsg.): Rechtsschutz in Privatversicherungssachen: Zivilgericht - Aufsichtsbehörde – Ombudsmann?; Verhandlungsergebnisse d. dt.-österr. Gemeinschaftstagung an d. Univ. Innsbruck vom 7. - zum 9. Oktober 1982. Manz, Wien 1984. ISBN 3-214-04795-7.
  4. Fritz Molden: Die Feuer in der Nacht: Opfer und Sinn des österreichischen Widerstandes 1938-1945. Amalthea Signum, 1988, ISBN 978-3-85002-262-0.
  5. Fritz Molden: Besetzer, Toren, Biedermänner. Ein Bericht aus Österreich 1945–1962. Goldmann, Molden 1980. ISBN 978-3-2170-1184-7. S. 19.
  6. Helmut Jenny: Ein Arzt blickt zurück. Novum Publishing, Neckenmarkt 2006. ISBN 978-3-902536-50-1.
  7. Zeitschrift 'Die weisse Rose', Totenliste
  8. Otto Eiselsberg: Erlebte Geschichte 1917-1997. Böhlau, Wien 1997. ISBN 978-3-205-98682-9.