Frauen, die man oft nicht grüßt

Film von Friedrich Zelnik (1925)

Frauen, die man oft nicht grüßt ist ein deutsches Stummfilmmelodram aus dem Jahre 1925 von Friedrich Zelnik mit Lya Mara in der Hauptrolle.

Film
Titel Frauen, die man oft nicht grüßt
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1925
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Friedrich Zelnik
Drehbuch Hans Behrendt
Helmuth Ortmann
Produktion Friedrich Zelnik
Kamera Frederik Fuglsang
Besetzung

Handlung

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Tänzerin Nina, ein ebenso lebenslustiges, flirtfreudiges und einfaches Mädchen aus dem Volke, ist durch eine Eheschließung „gesellschaftsfähig“ geworden. Als sie einen zudringlichen Mann in Notwehr tötet, ist es eben diese Gesellschaft, die die junge Frau wieder ins Abseits drängt und zu einer, wie der Filmtitel verheißt, „Frau, die man oft nicht grüßt“, macht. Daran ändert auch nicht die Tatsache, dass Nina im anschließenden Tötungsprozess freigesprochen wird. Sie gilt solange als Paria, bis eines Tages ein Freund von ihr auf die famose Idee kommt, das Gerücht zu streuen, Nina sei durch eine Erbschaft zur Millionärin geworden. Plötzlich beginnt das heuchlerische und verlogene Umfeld wieder um sie und ihre Aufmerksamkeit zu buhlen.

Produktionsnotizen

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Frauen, die man oft nicht grüßt passierte die Filmzensur am 15. August 1925 und wurde am 11. September desselben Jahres in Berlins Alhambra-Kino uraufgeführt. In Wien lief der Film am 5. November 1926 an. Die Länge des mit Jugendverbot belegten Siebenakters betrug 2342 Meter.

Die Filmbauten entwarfen Otto Erdmann und Hans Sohnle.

Kritiken

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Wiens Die Stunde befand: „Dieser Stoff ergibt einen wirksamen Film, in dessen Hauptrolle Lya Mara ihre große schauspielerische Begabung erweist.“[1]

Die Villacher Zeitung resümierte: „Prächtige Aufmachung und erstklassiges Spiel zeichnen diesen Film besonders aus.“[2]

In der Salzburger Chronik war zu lesen: „Lya Mara spielt diese Rolle mit gewohnter Künstlerschaft und läßt es ganz wahrscheinlich erscheinen, dass sie nach schweren Kämpfen doch das eheliche Glück findet. Schöne Ausstattung und packende Szenen sind hervorzuheben.“[3]

Österreichs Arbeiterwille hingegen spottete: „Welch ein Apparat um den bekannten Beweis zu erbringen, daß „unanständige“ Mädchen anständiger sind als „anständige“ Frauen! Tränen rinnen, Champagner fließt, Kinder kommen auf die Welt, Männer sind halb so und halb anders; Frauen sind halb anders, halb so; und zu welchem Ende? Daß sich zwei abbusseln, die es ebensogut unterlassen könnten.“[4]

Einzelnachweise

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  1. „Frauen, die man oft nicht grüßt“. In: Die Stunde, 6. November 1926, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/std
  2. „Frauen, die man oft nicht grüßt“. In: Villacher Zeitung. Kärntisches Blatt für deutsche Politik und soziale Reform, 2. März 1927, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/viz
  3. „Frauen, die man oft nicht grüßt“. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land / Salzburger Chronik / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“ / Die Woche im Bild. Illustrierte Unterhaltungs-Beilage der „Salzburger Chronik“ / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Oesterreichische/Österreichische Woche“ / Österreichische Woche / Salzburger Zeitung. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Österreichische Woche“ / Salzburger Zeitung, 14. Mai 1927, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch
  4. „Frauen, die man oft nicht grüßt“. In: Arbeiterwille. Sozialdemokratisches Organ der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark und Kärnten / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark, Kärnten (und Krain) Neue Zeit. Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, 12. Oktober 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/awi
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