Frank Schweizer

deutscher Philosoph und Autor

Frank Schweizer (* 20. September 1969 in Geislingen/Steige, Deutschland) ist ein deutscher Philosoph, Kritiker, Fantasy- und Sachbuchautor. Er lebt in Ostfildern bei Stuttgart.

Leben Bearbeiten

Nach dem Studium der Germanistik und der Philosophie und seiner Promotion über Adalbert Stifter arbeitete Frank Schweizer zuerst in der Comicredaktion von Dino Entertainment. Dort war er redaktionell für den Digimon-Comic und die Herausgabe diverser Manga zuständig. Seit 2003 ist er unabhängiger Buchautor und selbstständiger Dozent. Er ist mit Uta Schweizer verheiratet.

Werk Bearbeiten

Fantasy Bearbeiten

Obwohl seine Fantasyromane Grendl (2007) und Gott (2009) aufgrund des absurden Humors oft mit Terry Pratchett[1], Douglas Adams[2] oder Robert Asprin[3] verglichen werden, verfolgt Frank Schweizer konsequent seinen eigenen Stil. Zwischen "philosophischer Komödie"[4] und "roadmovieartiger"[5] "Fantasy-Satire"[6] nehmen seine Werke Religion[7] und Gesellschaft[8] aufs Korn.

Philosophische Schriften Bearbeiten

Schweizer stellt in Wie Philosophen sterben (2003) die Frage nach der Ernsthaftigkeit der Philosophie. Er sammelt darin die Sterbeszenen sämtlicher einflussreicher Philosophen und kontrastiert sie mit den Ansprüchen ihrer eigenen Philosophie.

In dem 2009 erschienenen Buch Die Bedeutungsindustrie – eine Einführung in die Unarten der Germanistik setzt sich Schweizer mit der Germanistik auseinander. Diese halte seit mehr als hundert Jahren an der Methode Interpretation fest, ohne sich kritisch mit ihren eigenen geistigen Fundamenten auseinandergesetzt zu haben. Literaturwissenschaftliche Ansätze wie Formalismus, Strukturalismus oder Dekonstruktivismus hält Schweizer für Rettungsversuche der Interpretation. Die Germanistik könne die Wahrheitskriterien ihrer Ergebnisse nicht angeben, deswegen liefere sie keine allgemeingültigen Erkenntnisse. Stattdessen ersetze akademische Autorität die Überprüfbarkeit. Er spricht der Germanistik die Wissenschaftlichkeit ab.

Übersicht Bearbeiten

Buchveröffentlichungen Bearbeiten

Kurzgeschichten Bearbeiten

Wissenschaftliche Aufsätze (Auswahl) Bearbeiten

  • Gibt es philosophische Urworte oder warum Heidegger das Wort "aletheia" nie richtig verstand. Aufklärung und Kritik (2) 2010. ISSN 0945-6627
  • Kritische Anmerkungen zum Grammatikunterricht im Fremdsprachenunterricht. Didaktik (online) 2010.
  • Die Philosophie des Interviews.Aufklärung und Kritik (1) 2010. ISSN 0945-6627
  • Adel und Volk in Nietzsches lateinischer Schrift „De Theognide Megarensi“. Nietzsche Studien(36), 2007. ISBN 978-3110192810

Hörspiel Bearbeiten

  • Gott. Action Verlag 2011.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Erik Schreiber, Grendl, geisterspiegel (Memento des Originals vom 10. November 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geisterspiegel.de
  2. Carsten Kuhr, Grendl, phantastik-couch.
  3. Florian Hilleberger, literra.
  4. Gisbert Haefs, Beowulf, fantasyguide.
  5. moonspell, Grendl, Rezension@1@2Vorlage:Toter Link/www.ciao.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Günter Arentzen, Grendl, literra.
  7. Carina Schöning, Gott, fantasyguide.
  8. Ohne Verfasser, Was ist Fantasy, Zauberspiegel (Memento des Originals vom 1. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zauberspiegel.eu.