Fion Mutert

deutscher Kameramann und ehemaliger Kinderdarsteller

Fion Mutert (* 1998 in Berlin) ist ein deutscher Kameramensch und ehemaliger Kinderdarsteller.

Leben Bearbeiten

Fion Mutert wurde 1998 in Berlin geboren. Bekannt wurde er für seine Rolle in dem deutschen Oscar-Beitrag des Jahres 2010 Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte von Michael Haneke. Darin spielte er den Sohn des von Ulrich Tukur dargestellten Barons, der seine Freizeit meist mit den Kindern des Dorfes verbringt und eines Tages spurlos verschwindet.[1]

Bei der Berlinale 2012 war Mutert Mitglied der Kinderjury. Dort lernte er Lotta Schwerk kennen, die gemeinsam mit ihm in der Kinderjury saß.[2] Mit Schwerk drehte er den Kurzfilm Okay., der beim Bundes-Schülerfilm-Preis 2015 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.[3] Seit 2016 produziert er gemeinsam mit Schwerk unabhängige Kurzfilme.[4] Er schrieb auch das Drehbuch für ihren Kurzfilm Wohin, der 2016 für den Deutschen Jugendfilmpreis nominiert war.[5] Mutert fungierte hierbei auch als Kameramann, ebenso bei Schwerks Kurzfilmen Ninja Motherfucking Destruction und Was wir wissen, der im Mai 2017 beim Festival im Stadthafen in Rostock seine Premiere feierte und hiernach beim Bundes.Festival.Film. gezeigt wurde. Ebenso war Mutert für die Bildgestaltung bei dem Film Nackte Tiere von Melanie Waelde verantwortlich, der im Februar 2020 bei der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Encounters feierte.

Im Jahr 2023 war Mutert bei den Filmfestspielen in Berlin Mitglied der Internationalen Jury der Sektion Generation.[6]

Neben seiner Arbeit im Filmbereich ist Mutert freiberuflich als Medienpädagoge tätig.[6]

Filmografie Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Preis der deutschen Filmkritik

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Filmheft: Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte. In: bpb.de. Abgerufen am 3. März 2023. (PDF, 1,14 MB)
  2. Werkschau Nachwuchskurzfilm #1: Lotta Schwerk & Fion Mutert – Das Leben in der adoleszenten Blase. In: werkschaunachwuchsfilm.wordpress.com. Abgerufen am 3. März 2023.
  3. 13. Internationales Film Festival Hannover: Die Preitsräger des BundesSchülerfilmpreises und lobende Erwähnungen. In: up-and-coming.de. Abgerufen am 3. März 2023.
  4. Girls* Riot Workshop: Lotta Schwerk. In: interfilm.de. Abgerufen am 3. März 2023.
  5. Wohin. In: deutscher-jugendfilmpreis.de. Abgerufen am 3. März 2023.
  6. a b Die Internationalen Jurys bei Generation 2023. In: berlinale.de, 1. Februar 2023.
  7. Nominierungen für den Preis der deutschen Filmkritik 2020 stehen fest. In: vdfk.de, 27. Januar 2021.