Fernand Bueb

deutscher Journalist und Politiker (SPD), MdR

Fernand Bueb (* 12. Dezember 1865 in Mülhausen; † nach 1906) war Journalist und Mitglied des Deutschen Reichstags (SPD).

Leben Bearbeiten

Bueb besuchte die Volks- und Mittelschule in Mülhausen. Danach war er als Bäcker und Anwaltsgehilfe tätig. Nach seiner Militärzeit war er Versicherungsagent. 1891 gründete er die Elsass-Lothringische Volkszeitung, die die Politik der Sozialdemokraten unterstützte. Er war Mitglied des Gemeinderats von Mülhausen und des Bezirkstags von Ober-Elsaß.

Von 1893 bis April 1900 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Reichsland Elsaß-Lothringen 2 (Mülhausen) und die SPD.[1] Nach einem Misserfolg bei Kommunalwahlen wurde er zur Rückgabe seiner Mandate gedrängt. Am 25. April 1900 legte er sein Reichstagsmandat nieder.[2] In der Folge zog er sich aus der Politik zurück. Seine Spur verliert sich im Jahr 1906, wahrscheinlich wanderte er in die USA aus.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1507–1511.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 297.
  3. https://psgueb68.blogspot.com/2007_02_01_archive.html