FTDI

Hersteller von elektronischen Bauteilen

Die Firma Future Technology Devices International wurde unter ihrem Kürzel FTDI für ihre USB-UART-Interface-Chips bekannt,[3] mit denen es möglich ist, eine serielle Schnittstelle vom Typ RS-232 über einen weiteren Pegelwandler-Schaltkreis mit einem Universal Serial Bus (USB) zu verbinden.

Future Technology Devices International Ltd.
Rechtsform Limited in Familienbesitz[1]
Gründung 13. März 1992[2][1]
Sitz Glasgow, Schottland
Leitung Fred Dart[1]
Website www.ftdichip.com
Dieser USB/UART Adapter mit dem IC FT232RQ (QFN-Gehäuse, schwarzes Quadrat) liefert mit TTL-Pegel alle für eine RS-232-Verbindung erforderlichen Signale; die Pegelwandlung ist nicht enthalten

Es handelt sich um einen Fabless-IC-Hersteller. Inzwischen werden von FTDI auch Grafikchips mit dem Markennamen EVE (Embedded Video Engine) für die Ansteuerung kleiner Touch-Displays[4] sowie ein eigener Mikrocontroller[3] entwickelt.

Die Firma hat ihren Hauptsitz in Glasgow (Schottland). Es existieren Niederlassungen in Taiwan und in den USA, die Herstellung der integrierten Schaltkreise erfolgt in Asien durch Subunternehmer.[1]

Im Oktober 2014 ließ FTDI über das Windows Update einen neuen Treiber für ihren USB-RS232-Chip FT232R verbreiten, der gefälschte Chips so veränderte, dass sie nicht mehr funktionierten. Obwohl der Treiber nur einige Tage verbreitet wurde und die Änderung mit entsprechender Software reversibel ist, erlangte die Firma damit große Aufmerksamkeit.[5][6] Sie hatte schon einige Jahre mit den sehr weit verbreiteten Fälschungen dieses Chips zu kämpfen und schon vorher Schritte unternommen, damit der FTDI-Treiber keine Fälschungen mehr unterstützt.[7]

Anfang Februar 2016 ist FTDI wieder in die Schlagzeilen geraten, weil der über Windows Update verbreitete neue Treiber bei gefälschten Chips den seriellen Datenstrom durch folgenden Text ersetzt: NON GENUINE DEVICE FOUND!. Damit erscheinen die Geräte für den Endanwender defekt.[8]

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Commons: FTDI – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Future Technology Devices International Ltd.: Company Profile 2002. (PDF) 19. März 2002, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2012; abgerufen am 4. März 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ftdichip.com
  2. Laut companieshouse.gov.uk wurde die Firma am 14. Februar 1992 unter dem Namen CASECHANCE LIMITED gegründet und am 13. März 1992 nur umbenannt.
  3. a b Carsten Meyer: Neue Mikrocontroller-Architektur von FTDI. In: Heise online. 3. März 2014. Abgerufen am 4. März 2014. Carsten Meyer: Neue Mikrocontroller-Architektur von FTDI. heise online, 3. März 2014, abgerufen am 4. März 2014.
  4. Carsten Meyer: EVE-Grafik von FTDI jetzt für kapazitive Touchscreens. In: Heise online. 27. Februar 2014. Abgerufen am 4. März 2014.
  5. Carsten Meyer: FTDI: Proaktive Fake-Chip-Abwehr. In: Heise online. 23. Oktober 2014. Abgerufen am 27. Oktober 2014.
  6. Alexander Merz: Windows-Treiber kann Bastelrechner beschädigen. Golem.de, 23. Oktober 2014, abgerufen am 27. Oktober 2014.
  7. FTDI FT232RL: real vs fake. 17. Februar 2014, abgerufen am 27. Oktober 2014 (englisch).
  8. Alexander Merz: FTDI: Treiber manipuliert wieder bei Chip-Nachbauten. Golem.de, 1. Februar 2016, abgerufen am 2. Februar 2016.