Förster (Adelsgeschlecht)

Förster war oder ist eine in Familie, die in der frühen Neuzeit in Görlitz unter anderem zwei Bürgermeister hervorbrachte. Franz Förster ließ sich nach Mode der damaligen Zeit im Jahr 1624 adeln.

Geschichte

Nikolaus Förster wanderte im 16. Jahrhundert aus Reichenbach nach Görlitz ein. Sein Sohn Franz Förster wurde ebenda über Jahrzehnte Ratsherr. Im Jahr 1624 ließ er sich adeln, was zur damaligen Zeit die übliche Methode war, ein Landgut erwerben zu können. Dass Hans Emmerich Franz Förster geadelt hätte, deckt sich nicht mit Emmerichs Lebensdaten.

Franz Förster hatte mindestens zwei Söhne: Solomon und Karl. Solomon heiratete Eva Maria Scholz von Schollenstern. Gottfried war sein Sohn.

Auch Siegmund Förster (gest. 1666) gehörte anscheinend zu dieser Familie. Er heiratete Sophie, eine Tochter Gregor Gobius. Sophie heiratete nach Siegmunds Tod Gottfried Gösing, der selbst als Witwer wiederum Anna Udalrike Förster heiratete. Anna Udalrike heiratete später Franz Straphius, der später Bürgermeister wurde.

Wappen

Blasonierung: Geteilt, oben ein rechts (heraldisch) laufender brauner Hirsch, unten blau-gold geschacht. Kleinod: der Hirsch zwischen zwei verwechselt blau-golden geteilten Hörnern. Decken: blau-golden und blau-silbern.

Literatur

• Foerster. In: Paul Fritsch: Alte Görlitzer Geschlechter und die Wappen derselben. Görlitz 1891. S. 16–17; Tfl. II. (Online: Text; Tafel)
• Förster. In: Konrad Blažek: Siebmachers Wappenbuch: Der Adel der preußischen Provinz Schlesien, Teil 2. Nürnberg 1890. S. 34; Tfl. 22.(Online: Text; Tafel)