Excalibur

mythisches Schwert in der Artussage

Excalibur oder Caliburn ist der Name des Schwertes des mythischen Königs Artus.

Excalibur in einer Illustration aus Howard Pyles The Story of King Arthur and his Knights (1902)

Etymologie Bearbeiten

Excalibur, auch Caliburn(us) genannt, könnte die latinisierte Form des keltischen Caledvwlch, zu Deutsch „Hartscharte“, sein.[1]

Legende Bearbeiten

Von dem mythischen Zauberer Merlin war das Schwert Caliburn durch einen Stein bzw. Amboss getrieben worden. Von ihm hieß es, nur der wahre künftige Herrscher könne es dort wieder herausziehen. Nachdem zahlreiche namhafte Ritter und Adelige an dieser Aufgabe gescheitert waren, gelang es Artus, dem Sohn des englischen Großkönigs Uther Pendragon, das Schwert mühelos zu befreien, was ihn zum rechtmäßigen König machte.

Als Artus das Schwert Caliburn in einer Schlacht zerschlagen hatte, schenkte die Herrin vom See dem jungen König als Ersatz Excalibur, um damit sein Königreich zu schützen. Der Legende nach gab Excalibur seinem Besitzer übermenschliche Kräfte, und seine Scheide machte jeden, der sie bei sich trug, unverwundbar. Jedoch raubte Artus’ Halbschwester Morgan le Fay durch eine List die Scheide, sodass Artus seitdem bei Verletzungen wieder gefährdet war. Excalibur aber blieb ihm erhalten.

Nachdem Artus in einer Schlacht gegen Mordred zu Tode gekommen war, brachte man ihn nach Avalon. Sir Bedivere warf Excalibur zurück in den See, wo es die Herrin vom See wieder annahm. Dort soll es der Sage nach noch immer ruhen.

Trivia Bearbeiten

Der am 29. September 1973 entdeckte Hauptgürtelasteroid (9499) Excalibur wurde nach dem mythischen Schwert benannt.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Excalibur – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vgl. zur Etymologie James MacKillop: Dictionary of Celtic Mythology. Oxford University Press, Oxford und New York 1998, S. 174. Siehe ebenfalls Rachel Bromwich und Daniel Simon Evans: Culhwch and Olwen: An Edition and Study of the Oldest Arthurian tale. University of Wales Press, Cardiff 1992, S. 64f.