Der EUWARD ist der alle zwei bis vier Jahre verliehene europäische Kunstpreis für Malerei und Graphik von Künstlern mit geistiger Behinderung und ist in diesem Bereich die international wichtigste Auszeichnung.

Er wurde initiiert von der Augustinum Stiftung und erstmals im Jahre 2000 verliehen. Mit dem Anspruch, der Kunst von Außenseitern ein professionelles Forum zu bieten, hat sich die Veranstaltung bereits von Beginn an erfolgreich in der Kulturlandschaft etabliert. Sie wurde 2018 zum 7-ten Mal durchgeführt.

Mit dem Kunstpreis EUWARD vergibt die Augustinum Stiftung einen Förderpreis für eine „heimliche“ Kunst: Die Arbeit von Künstlern, deren geistige Behinderung ein biografisches Moment ihres Schaffens darstellt, stellt eine Randerscheinung in der europäischen Kultur dar. Sie soll durch den EUWARD in ihrer künstlerischen Qualität gewürdigt werden.

Durch die europaweite Beteiligung bietet er einen repräsentativen Überblick über diese aktuelle künstlerische „Szene“. Herausragende Arbeiten von Künstlern mit geistiger Behinderung können medienwirksam gefördert und gewürdigt werden und somit nachhaltig das öffentliche Bewusstsein für die kulturellen Leistungen Behinderter entwickelt werden.

Eine international besetzte Jury von bekannten Fachleuten wählt aus den europaweiten Einsendungen die besten Arbeiten, die anschließend in einer Ausstellung im Haus der Kunst in München vorgestellt werden. Dort wird den drei Preisträgern anlässlich der Ausstellungseröffnung die Auszeichnung überreicht.

Beim Wettbewerb 2014 gab es insgesamt 320 Einreichungen. Die Jury-Mitglieder kamen aus England, Österreich, Frankreich und Deutschland. Rund 180 Werke der Preisträger und der Nominierten werden bis zum 1. März 2015 im Buchheim-Museum im oberbayerischen Bernried ausgestellt.[1]

Weblinks Bearbeiten

Belege Bearbeiten

  1. Preis für autistische Künstler: Kunst aus Computerspielen, Süddeutsche Zeitung vom 17. Dezember 2014, abgerufen am 13. Februar 2015.