Eustachius II. von Harras

Erb- und Gerichtsherr von Oßmannstedt

Eustachius II. von Harras (* um 1580; † 19. Februar 1658[1]) war der Sohn Dietrich II. von Harras zu Eichenberg und seiner Frau Benigna aus dem Hause von der Sachsen auf Isseroda.[2] Als Erb- und Gerichtsherr saß er auf den Rittergütern Eichenberg bei Kahla und Oßmannstedt bei Weimar.

Nach dem 1607 erfolgten Ableben seines Vaters erlangte Eustachius zunächst den Besitz Eichenberg im Herzogtum Sachsen-Altenburg. Später, als auch sein Onkel Hans Veit von Harras 1627 verstarb, wurde er Mitbesitzer des Rittergutes Oßmannstedt und somit auch Vasall der Herzöge von Sachsen-Weimar.

Als Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft führte er den Beinamen „der Einsame“,[3] vermutlich wegen seiner Lebensweise als kinderloser Junggeselle. Nach seinem Tod übernahm sein jüngerer Bruder Joachim Heinrich I. von Harras († 25. November 1672[4]) den Besitz.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Mylius, Nicolaus Eyser, Georg Götze, Eustachius von Harras: Selige Hinfahrt Frommer Christen: Nach Anleitung derer bekandten schönen Sterbensworte: So fahr ich hin zu Jesu Christ … Bey Hochadelichem Begräbnis Des ... Herrn Eustachii von Harras/ auf Oßmanstedt/ Welcher am 19. Februarii dieses 1658sten Jahres … selig verschieden/ und darauf am 16. Martii … eingesencket und beygesetzet worden/ gewiesen und nunmehro auf Begehren zum Druck übergeben. 1. Januar 1658, OCLC 836640680.
  2. Rolf-Torsten Heinrich: Erfurter Wappenbuch. 2013, ISBN 978-3-7322-6554-1, S. 94 (books.google.de – im Stammbaum zu Jacob von der Sachsen).
  3. Georg von Neumarck: Der neu-sproßende teutsche Palmbaum oder … Bericht von der Fruchtbringenden Gesellschaft Anfang, Absehn, Satzungen (etc.). Hoffmann, 1668, S. 381 (books.google.de).
  4. Todesdatum des Joachim Heinrich von Harras aus Oßmanstädt/Eichenberg und Lobeda urn:nbn:de:gbv:3:1-76864