Elovec (mazedonisch Еловец) ist ein Dorf im zentralen Teil Nordmazedoniens, das zur Gemeinde Čaška gehört. Die nächstgelegene Stadt ist Veles.

Elovec
Еловец
Elovec führt kein Wappen
Elovec führt kein Wappen
Elovec (Nordmazedonien)
Elovec (Nordmazedonien)
Basisdaten
Staat: Nordmazedonien Nordmazedonien
Region: Vardar
Gemeinde: Čaška
Koordinaten: 41° 39′ N, 21° 39′ OKoordinaten: 41° 38′ 46″ N, 21° 39′ 18″ O
Höhe: 275 m. i. J.
Einwohner: 46 (2002[1])
Kfz-Kennzeichen: VE

Geschichte Bearbeiten

 
Elovec in der Gemeinde Čaška

Elovec befindet sich im Tal des Flusses Topolka. Westlich des Dorfes erhebt sich der Berg Jakupica. Die im Jahr 1908 erbaute orthodoxe Kirche im Dorf ist der Auferstehung Jesu Christi gewidmet.

Seine Bewohner bekannten sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts in einem Plebiszit zum bulgarischen Exarchat und waren Teil des bulgarischen Millets. Laut der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow aus dem Jahr 1900 zählte Elovec 275 Einwohner, welche sich allesamt als Bulgaren deklarierten.[2]

Nach den Statistiken des Sekretärs des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew (La Macedoine et sa Population Chrétienne) im Jahr 1905 lebten in Elovec 248 bulgarische Exarchisten.[3]

Im Zuge des Balkankrieges meldete sich 3 Dorfbewohner freiwillig bei der Makedonisch-Adrianopeler Landwehr, einem Freiwilligenverband der bulgarischen Armee.[4]

1927 führte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Elovec auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als bulgarisch-christliches Dorf ein.[5]

Laut der letzten Volkszählung von 2002 hatte Elovec 46 Einwohner, allesamt Mazedonier.

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Koljo Popow, bulgarischer Revolutionär der WMORO (Innere Makedonisch-Adrianopeler Revolutionäre Organisation)[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Elovec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Volkszählung Mazedonien 2002. In: Staatliches Statistikbüro. Abgerufen am 21. November 2021 (englisch, PDF-Datei, 2,18 MB).
  2. Василъ Кѫнчовъ: Македония. Етнография и статистика (zu dt. Makedonien. Ethnographie und Statistik), Българското книжовно дружество, 1900. ISBN 954430424X. S. 157 (bulgarisch)
  3. Brancoff, D. M.: La Macédoine et sa Population Chrétienne: Avec deux cartes etnographiques, Paris, Librarie Plon, Plon-Nourrit et Cie, Imprimeurs-Éditeurs, 1905. S. 118–119 (französisch)
  4. Македоно-одринското опълчение 1912-1913 г.: Личен състав по документи на Дирекция „Централен военен архив“, Zentralverwaltung der Archiven, Direktion „Zentrales Militärarchiv“ Weliko Tarnowo, Архивни справочници № 9, Sofia, 2006, ISBN 954-9800-52-0, S. 846. (bulgarisch)
  5. Leonhard Schultze-Jena, Leonhard Siegmund: Die volkliche Zugehörigkeit der Dörfer im skopischen Feld zu seiten des Vardar in der letzten Zeit der türkischen Herrschaft in Makedonien: Landschafts- und Kulturbilder. Gustav Fischer, Jena, 1927.
  6. „Дневник на четите, изпратени в Македония от пункт Кюстендил. 1903-1908“, ДА - Враца, ф. 617к, оп.1, а.е.1, л.45