Elise Reindahl

deutsche Dichterin und Schriftstellerin

Anna Christina Elisabeth (Elise) Reindahl geb. Rullmann (* 26. März 1779 in Bremen; † 3. September 1825 in Bremen) war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin.

Biografie Bearbeiten

Elise Reindahl war die Tochter des Kirchendieners am Bremer Dom Jacob Ferdinand Rullmann (1774–1828). Die Vorfahren von Rullmann kamen aus Göttingen. Sie hatte einen älteren Bruder, den Maler und Kupferstecher Ludwig Rullmann (1765–1822). Sie heiratete 1800 Ferdinand Reindahl (1774–1928); das Paar hatte zwei Töchter.

Nach einer einfachen Schulbildung hat sich Elise Reindahl weitergebildet. 1819 veröffentlichte sie ihr erstes, 1815 verfasstes Werk mit patriotischem Inhalt und im zweiten Teil mit dem Trauerspiel in drei Aufzügen Eleonore Prochaska – Opfer der Vaterlandsliebe. Die Heldin Prochaska hatte verkleidet als Mann im Freikorps gegen die Truppen Napoleons gekämpft und war gefallen.

Elise Reindahl schrieb außerdem Gedichte sowie Beiträge für einige Zeitschriften.

Werke Bearbeiten

  • Blüthen des Gefühls, Bremen 1819
  • Macht der Habsucht, Der Rautenkranz, Der Dichter, Die Entstehung der Rose und andere Gedichte, Sagen und Lieder im Bremischen Almanach von 1821 und von 1822
  • Wahrheit und Phantasie, Bremen 1824
  • Erzählungen in den Beyträgen zur Erfurter Erholung, in der Frauenzeitung und in der Zeitschrift Hammonia

Literatur Bearbeiten

  • Hannelore Cyrus: „Denn ich will aus mir machen das Feinste...“ Malerinnen und Schriftstellerinnen im 19. Jahrhundert in Bremen. Verlag in der Sonnenstraße, Bremen 1987, S. 90–100.
  • Edith Laudowicz: „Reindahl, Anna Christina Elisabeth, gen. Elise, geb. Rullmann“. In: Bremer Frauenmuseum e.V. (Hrsg.): Frauen Geschichte(n), Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven. Edition Falkenberg, Bremen 2016. ISBN 978-3-95494-095-0.
  • Henry Seedorf: Anna Clara Elisabeth (Elise) Reindahl. In: Künstlerverein in Bremen, Historische Gesellschaft des Künstlervereins (Hrsg.): Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts. Verlag von Gustav Winter, Bremen 1912, S. 397–398.