Elisabeth Ebeling (Schriftstellerin)

deutsche Schriftstellerin

Elisabeth Ebeling (* 30. Juli 1828 in Berlin; † 5. Mai 1905 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin, die auch unter dem Pseudonym Christa Ling publizierte.

Leben Bearbeiten

Elisabeth Ebeling entstammte einer Kaufmannsfamilie. Sie erhielt Privatunterricht bei einer Großtante. Sie war befreundet mit Bertha Lehmann-Filhés, mit der sie auch ihre ersten schriftstellerischen Arbeiten unternahm. Ihre ersten Erzählungen für die Jugend erschienen in der von Christian Julin-Fabricius herausgegebenen Deutschen Jugendzeitung. Einige ihrer Lustspiele wurden auf mehreren Bühnen aufgeführt. Texte von Elisabeth Ebeling wurden von Engelbert Humperdinck vertont.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

 
Bienen (1870)
  • Das Geläute. Erzählung für die reifere Jugend. Mit Illustrationen von Rudolf Geißler. Flemming, Glogau 1867. (Digitalisat)
  • Mit Bertha Lehmann-Filhés: Die Linden-Fee. Dramatisirtes Kindermärchen. Bloch, Berlin 1868.
  • Mummenschanz. Lustspiele, dramatische Charaden und Räthsel für die Jugend. Winckelmann, Berlin 1870.
  • Mit Bertha Lehmann-Filhés: Bienen. Ein Unterhaltungsbuch für die Jugend, enthaltend Erzählungen, Lustspiele, Gedichte und Skizzen. Mit Illustrationen von Theodor Hosemann. Winckelmann, Berlin 1870. (Digitalisat)
  • Gedenke Mein. Erzählung für die reifere Jugend. Flemming, Glogau 1870.
  • Strassburg. Erzählung für die reifere Jugend. Flemming, Glogau 1872.
  • Mit Bertha Lehmann-Filhés: Streublümchen. Gesammelte Erzählungen, Märchen, Gedichte, Fabeln und dramatisierte Charaden für liebe Kinder. Bagel, Mühlheim 1873.
  • Mit Bertha Lehmann-Filhés: Allerliebste Geschichten für brave Kinder. Geschichten, Fabeln, Märchen und Gedichte. Bagel, Mülheim 1881.
  • Das goldene Ei. Erzählung für die reifere Jugend. 2. Aufl. Mit Illustrationen von Rudolf Geißler. Flemming, Glogau 1890.
  • Das Prinzenbuch. Erzählung aus dem Leben der kaiserlichen Prinzen. Mit Illustrationen von Wilhelm Schäfer. Engel, Berlin 1891. (Digitalisat)
  • Blüten und Blätter. Entsprossen am Lebenswege. Meidinger, Berlin 1894.
  • Die Schule der Tiere. Die Tiere, die Jungen sowohl wie die Alten beschlossen auch einmal Schule zu halten. Eine lustige Kindergeschichte. Meinhold, Dresden 1894.
  • Mit Max Grau: Blumenfestspiel zum 100jährigen Geburtstagsfeier Kaiser Wilhelms des Grossen. Bloch, Berlin 1897.
  • Die Fuchstaufe. Eine lustige Geschichte. Mit Illustrationen von Karl Wagner. Meinhold, Dresden 1897.
  • Troll auf Reisen. Eine lustige Hundegeschichte. Illustrationen von Karl Wagner. Meinhold, Dresden 1897.
  • Drei Wünsche. Lustiges Weihnachtsmärchenspiel. Bloch, Berlin 1903. (Ludwig Blochs Kinder-Theater 98)
  • Mit A. Brandenburg: Hero u. Leander. Komische Operette. Berlin, ohne Jahr.[1]

Vertonungen von Engelbert Humperdinck Bearbeiten

  • Wiegenlied. Für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Brockhaus, Leipzig 1901. (Digitalisat)
  • Dornröschen. Märchen in einem Vorspiel und drei Akten. Von: E. B. Ebeling-Filhès. Brockhaus, Leipzig 1902.
  • Schlaflied. Bilderbuch von Frederikke Klemmer. Text von Elisabeth Ebeling, vertont von Engelbert Humperdinck. Engel, Stuttgart 1994. ISBN 978-3-927118-07-2

Literatur Bearbeiten

  • Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Bd. 1. Berlin, 1898, S. 174–175. (online)
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, S. 67.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kein Exemplar nachweisbar