Einreißer

ist eine historische Bezeichnung für Mitglieder von Feuerwehren. Die Einreißer rissen Wände ein, machten Wege in brennenden Objekten frei, für die Löschmannschaft

Einreißer (auch Hakenkorps) ist eine historische Bezeichnung für Mitglieder von Feuerwehren. Die Aufgabe der Einreißer war es vom Boden aus in der ersten Phase der Brandbekämpfung als Vorhut der Schlauchleger, den Brandherd ausfindig zu machen, einzugrenzen und den Weg für die Spritzenmannschaft freizulegen. Hierzu waren die Einreißer mit schweren, bis zu fünf Meter langen Einreißhaken ausgerüstet, mit denen brennendes Material weggerissen werden konnte.[1]

Historische Feuerwehrausrüstung im Feuerwehrmuseum Basel-Stadt – Ledereimer, Doppel-Einreisshaken, Feuerhaken

Teilweise wurden die Einreißer als Teil des Steigercorps verstanden, teilweise der übrigen Löschmannschaft zugeordnet.[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Norbert Schnetzer (Hrsg.): 140 Jahre Ortsfeuerwehr Rankweil, Rankweil 2009, Marktgemeinde Rankweil, ISBN 978-3-901469-22-0, S. 28 f.
  2. Feuerwehr und Turnerbewegung, Webseite: bundesfeuerwehrverband.at, S. 298, 320, 328, 334.