Durchsholz

Ortsteil von Remscheid

Durchsholz ist eine Hofschaft im Südosten der bergischen Großstadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen.

Durchsholz
Stadt Remscheid
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 51° 11′ 45″ N, 7° 17′ 42″ O
Höhe: 311 m ü. NN
Durchsholz (Remscheid)
Durchsholz (Remscheid)

Lage von Durchsholz in Remscheid

Baudenkmal Hof Durchsholz 1
Baudenkmal Hof Durchsholz 1

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Durchsholz liegt im statistischen Stadtteil Hackenberg des Stadtbezirks Lennep oberhalb des Staudamms der Wuppertalsperre nahe der Stadtgrenze zu Radevormwald. Benachbarte Wohnplätze und Hofschaften sind Jammertal, Hölzerne Klinke, Hardtshof, Kleebach, Jacobsmühle, Müllersberg und Nagelsberg auf Remscheider und Krebsögersteg, Krebsöge und Honsberg auf Radevormwalder Stadtgebiet. Abgegangen sind Wassermühle, Spaniermühle, Nagelsbergermühle, Nagelsberger Gemarke und Friedrichstal.

Geschichte Bearbeiten

Durchsholz wurde erstmals 1433 als Durtholt urkundlich erwähnt.[1] Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt den Hof als Holtz. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen.

1815/16 lebten 33 Einwohner im Ort. 1832 war Durchsholz Teil der altbergischen Landgemeinde Fünfzehnhöfe, die nun der Bürgermeisterei Wermelskirchen angehörte. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Ackerhof bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohnhäuser und fünf landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 34 Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden für das Jahr 1885 sechs Wohnhäuser mit 105 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Bürgermeisterei Fünfzehnhöfe innerhalb des Kreises Lennep.[3] 1895 besitzt der Ort sieben Wohnhäuser mit 99 Einwohnern, 1905 sieben Wohnhäuser und 74 Einwohner.[4][5]

1906 wurde die Bürgermeisterei Fünfzehnhöfe mit Durchsholz in die Stadt Lennep eingemeindet, die 1929 ihrerseits in Remscheid eingemeindet wurde.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. E. Erwin Stursberg: Remscheid und seine Gemeinden, Remscheid, 1969, S. 243
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.