Als Douglas Baronetcies bezeichnet man sechs erbliche britische Adelstitel (Baronetcies), die an Personen mit dem Familiennamen Douglas verliehen wurden. Hiervon gehören zwei zur Baronetage of Nova Scotia, zwei zur Baronetage of Great Britain und zwei zur Baronetage of the United Kingdom.

Verleihungen Bearbeiten

Erstmals wurde am 28. Mai 1625 in der Baronetage of Nova Scotia der Titel Baronet, of Glenbervie in the County of Kincardine, für William Douglas, 4. Laird of Glenbervie, einen Enkel des William Douglas, 9. Earl of Angus, geschaffen.[1] Der Titel ruht seit dem Tod des 7. Baronet am 28. November 1812.

Am 26. Februar 1668 wurde in der Baronetage of Nova Scotia der Titel Baronet, of Kelhead in Scotland, an James Douglas, einen Enkel des William Douglas, 1. Earl of Queensberry, geschaffen.[2] Sein Ururenkel, der 5. Baronet, erbte beim kinderlosen Tod des William Douglas, 4. Duke of Queensberry, dessen zur Peerage of Scotland gehörenden Titel als 6. Marquess of Queensberry, 8. Earl of Queensberry, 6. Earl of Drumlanrig and Sanquhar, 8. Viscount of Drumlanrig, 6. Viscount (of) Nith, Torthorwald and Ross, 8. Lord Douglas of Hawick and Tibberis und 6. Lord Douglas of Kinmouth, Midlebie, and Dornock. Die Baronetcy ist seither bis heute ein nachgeordneter Titel des jeweiligen Marquess of Queensberry. Zudem wurde der 6. Marquess of Queensberry 1833 in der Peerage of the United Kingdom zum Baron Solway erhoben; dieser Titel erlosch bereits 1837, als der 6. Marquess kinderlos starb und seine übrigen Titel an seinen Bruder als 7. Marquess fielen.

Am 23. Januar 1777 wurde in der Baronetage of Great Britain der Titel Baronet, of Carr in the County of Perth, dem späteren Admiral und damaligen Captain der Royal Navy Charles Douglas verliehen, in Anerkennung seiner Leistungen beim Entsatz von Québec im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.[3] Der Titel erlosch beim kinderlosen Tod seines Urenkels, des 6. Baronet, am 5. November 1940.

Am 27. Juni 1786 wurde in der Baronetage of Great Britain der Titel Baronet, of Maxwell in the County of Roxburgh, für den Admiral und Politiker Sir James Douglas geschaffen.[4] Sein Enkel, der 3. Baronet, ergänzte den Familiennamen um den der Familie seiner Gattin zu „Scott-Douglas“. Der Titel erlosch beim kinderlosen Tod des 6. Baronet am 16. Juli 1969.

Am 17. Juli 1801 wurde in der Baronetage of the United Kingdom der Titel Baronet, of Castle Douglas in the Stewartry of Kirkcudbright and of Newton-Douglas in the Shire of Wigton, an den Großgrundbesitzer und Industriellen William Douglas verliehen.[5] Da dieser kinderlos blieb, erlosch der Titel bei dessen Tod im Juni 1809.

Zuletzt wurde am 30. September 1831 in der Baronetage of the United Kingdom der Titel Baronet, of Glenbervie in the County of Kincardine, für den Lieutenant-General der British Army Kenneth Mackenzie neu geschaffen,[6] der einen Monat später seinen Familiennamen zu „Douglas“ änderte.[7] Er war mütterlicherseits ein Enkel des 6. Baronet (of Glenbervie) der Verleihung von 1625. Der Titel erlosch als sein Urenkel, der 5. Baronet am 9. Juni 1986 ohne männliche Nachkommen starb.

Liste der Douglas Baronets Bearbeiten

Douglas Baronets, of Glenbervie (1625) Bearbeiten

Douglas Baronets, of Kelhead (1668) Bearbeiten

Titelerbe (Heir apparent) ist der Sohn des jetzigen Marquesses, Sholto Douglas, Viscount of Drumlanrig (* 1967).

Douglas Baronets, of Carr (1777) Bearbeiten

Douglas Baronets, of Maxwell (1786) Bearbeiten

Douglas Baronets, of Castle Douglas (1801) Bearbeiten

Douglas Baronets, of Glenbervie (1831) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sir William Douglas of Glenbervie, 1st Bt. auf thepeerage.com
  2. Sir James Douglas, 1st Bt. auf thepeerage.com
  3. Admiral Sir Charles Douglas, 1st Bt. auf thepeerage.com
  4. Rear-Admiral Sir James Douglas, 1st Bt. auf thepeerage.com
  5. London Gazette. Nr. 15380, HMSO, London, 27. Juni 1801, S. 719 (Digitalisat, englisch).
  6. London Gazette. Nr. 18868, HMSO, London, 4. November 1831, S. 2279 (Digitalisat, englisch).
  7. Lt.-Gen. Sir Kenneth Douglas, 1st Bt. auf thepeerage.com