Die Doppelrahmen-Peilanlage P-711 ist eine Kurzwellen-Funkpeilanlage, die in den Jahren 1949 bis 1970 bei der Schweizer Armee in Funkerkompanien eingesetzt wurde. P-711 wurde zur Peilung von Bodensendern auf größere Distanz verwendet. Sie konnte sowohl mobil (auf Fahrzeugen montiert) als auch stationär betrieben werden.

Die Schweizer Armee setzte im Ortungsfunkdienst insgesamt fünf P-711 ein, davon waren zwei Anlagen mobil und drei ortsfest in so genannten Peilhütten. Lieferant war die Schweizerfirma Hasler Bern (Marconi-Vertretung für die Schweiz).

Technische Daten

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  • Entwicklung und Hersteller: Marconi Wireless Telegraph Co. Ltd., Chelmsford. Marconi-Werksbezeichnung:DFg 29
  • Betriebsarten: Rundempfang, Peilempfang, Seitenbestimmung
  • Frequenzbereich: 2,5–12 MHz (Kurzwelle)
  • Frequenzwahl: durchstimmbar in 3 Bereichen
  • Modulationsart:
    • A1A Morsen, tonlos, Trägertastung
    • A2A Morsen, amplitudenmodulierter Hilfsträger
    • A3E Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
  • Röhrenbestückung: U 52, STv 280/40, 5 × EF 50, 3 × KTW 63, DH 63, L 63
  • Antenne: Rahmenantenne mit 2 Antennenschlaufen (Doppel-Loop-Antenne), je 27,8 dm², im Abstand von 2,43 m zueinander
  • Empfängerprinzip: Superhet HF, Mixer, Oszi, 2 × ZF, BFO, Demodulator NF
  • Zwischenfrequenz: 465 kHz mit Spulenfilter
  • Trennschärfe: ±3 kHz bei −6 dB
  • Speisung: Netzspannung 220 V 50 Hz, Akkumulator 6 V (mit Umformer) alternativ: Stromaggregat
  • Abmessungen: (BHT) 550 mm × 350 mm × 700 mm
  • Gewicht: 60 kg kompl. Einheit mit Empfänger, Antennenantrieb und Peilskala zuzüglich 16 kg der Antennenanlage
  • Hasler AG: Bedienungsanleitung Doppelrahmen-Peilanlage, 1950
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