Domenico Benedetto Cometta

Schweizer Baumeister und Architekt

Domenico Benedetto Cometta z Eckthurnu (auch Dominik Benedikt Cometa oder Dominikus Cometa von Eckenturn genannt; * um 1560 in Devoggio, Ortsteil von Arogno im Kanton Tessin; † nach dem 9. Oktober 1620 in Budweis) war ein überwiegend in Südböhmen wirkender Architekt und Baumeister Schweizer Abstammung.[1][2]

Schloss Třeboň

Cometta war der Sohn von Giovanni Cometta und der Bruder des Steinmetzes Antonio Cometta.[3] Von 1583 bis zu seinem Tod wohnte er in Budweis, wo er 1587 sein erstes Haus und 1601 ein weiteres Haus am Hauptplatz von Budweis erwarb.[3] Von 1609 bis 1620 war Cometta Mitglied des Stadtrates von Budweis.[4]

Cometta ist vor allem als Baumeister der böhmischen Adelsfamilien Rosenberg und Neuhaus bekannt. Von 1583 bis 1595 arbeitete er noch unter Leitung seines Schwagers Baldassare Maggi am Schloss Hluboká nad Vltavou (Schloss Fraunberg), danach verfolgte er eigene Bauprojekte.

Mit seiner Frau Ludmilla Plánek hatte er zwei Kinder. Sein Sohn Giovanni Cometta († 1648) wurde Bürgermeister von Budweis. Sein Neffe Giovanni studierte am Krumauer Jesuitenkolleg und wurde Dekan im Bistum Budweis.[3]

Cometta leitete folgende Bauprojekte:[3]

Literatur

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  • Jarmila Krčalova: Domenico Benedeto a Antonio Comettové v jižních Čechách. In: Umění. XXVI, 1978, S. 34–55 (tschechisch).
  • Karel Šmrha: Českobudějovický stavitel Dominik Cometta z Eckthurnu. In: Jihočeský sborník historický. 27, 1958, S. 6–8 (tschechisch).
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Commons: Domenico Benedetto Cometta – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Cometa, Domenico. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 274 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Ursula Stevens: Domenico Benedetto Cometta. In: tessinerkuenstler-ineuropa.ch. 2016, abgerufen am 7. Oktober 2024.
  3. a b c d Jarmila Krčalova: COMETTA, Domenico Benedetto. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Volume 27, treccani.it. 1982, abgerufen am 15. April 2020 (italienisch).
  4. Jan Sahula: Personální složení městských rad v Českých Budějovicích v 17. století („Zusammensetzung des Stadtrats von Budweis im 17. Jahrhundert“). Diplomarbeit, Südböhmische Universität in Budweis, Budweis 2015, S. 69 und 107–112 (PDF auf theses.cz; tschechisch).
  5. Budějovická brána. ÚSKP 33577/3-1169. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav; (tschechisch).