Diskussion:Zachäus

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Reibeisen in Abschnitt Lukas Gasser

Dieser Artikel ist im Theologendeutsch geschrieben und sollte m.E. überarbeitet werden. --robby 14:14, 1. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Stimmt kein bisschen. Text ist eine Inhaltsangabe der biblischen Geschichte mit sachgemäßen und verständlichen Erklärungen dazu. Wo Du das "Theologendeutsch" findest, ist mir schleierhaft. - Habe es aber trotzdem etwas überarbeitet und hoffe, dabei die Sätze entdeckt zu haben, die Dir unverständlich waren. Jesusfreund 08:08, 12. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich habe hier etwas zum Beruf des Zöllners gefunden und wüsste gerne, ob da was dran ist. "Die Römer hatten die Gewohnheit, die Aufgabe der Zolleinnahme jeweils dem Höchstbietenden zu geben. Zolleinnehmer erhielten keinen Lohn für ihre Arbeit. Sie nahmen einfach möglichst viel Geld ein, damit ihnen genügend davon übrigbliebe, nachdem sie den ausgehandelten Betrag an die Regierung abgegeben." Da könnte was wahres dran sein und so würde das Beaufschlagen Teil des Systems sein und weniger ein Zeichen von Habgier. Mag sein, dass das in der Rezeptionsgeschichte unterging, da das Wissen über die Römerzeit bekanntermasen lange nur dürftig war. Es wäre aber ein wichtiger Fakt zum Verständnis, wenn es zuträfe. --Zahnstein 14:25, 13. Okt 2005 (CEST)

Die Passage ...Damit erklärte er einerseits die Pharisäer für ohnehin "gerecht" ist völlig abwegig und hanebüchen. Da werden Zusammenhänge konstruiert, die so nicht stimmen können. Man denke nur an die vielen Auseinandersetzungen Jesu mit verschiedensten Pharisäern. --Wolfgang1018 19:44, 5. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Eine gute Erklärung des Begriffs "Zöllner/Zollpächter" findet sich hier: http://www.predigten.uni-goettingen.de/archiv-3/010701-1.html Das Wort "Zöllner" in den meisten Bibelübersetzungen ist heute missverständlich, da man dabei an einen Beamten denkt, der für ein Gehalt eine unbeliebte Arbeit tut. Der Zollpächter aber war ein Unternehmer, der aus dem Eintreiben von Abgaben für die Besatzungsmacht ein Geschäft machte. Zu Luthers Zeiten und wohl noch lage danach bedeutete das Wort "Zöllner" einen Zollpächter. Wann genau das Eintreiben von Zöllen durch Privatunternehmer abgeschafft und staatlichen Organen übertragen wurde, weiß ich nicht, jedenfalls gab es Zollpächter in Deutschland noch im 18. Jahrhundert (Beispiel: Stadtarchiv Bergisch Gladbach) Martinvie 10:40, 24. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Lesenswert-Diskussion

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Kleiner, aber feiner Personenartikel zu einer biblischen Figur, paradigmatisch für das Thema Arm und Reich im Lukasevangelium. Mal testen, ob's gefällt. Jesusfreund 03:35, 8. Okt 2005 (CEST)

  • noch Kontra Neutral - als Sonntagspredigt sicherlich gut geeignet, als wissenschaftlicher Artikel noch zu kurz. Abgesehen von den fehlenden Zwischenüberschriften fehlt hier auch die gesamte Sekundärliteratur (von frühchristlichen Legenden über Gedichte bis hin zu Doktorarbeiten). Zum Beispiel fällt mir auf, dass Zachäus im Gegensatz zu anderen Jüngern nicht zu den Heiligen gezählt wird. Wird sein Name außerhalb des Lukas-Evangelius erwähnt? Leider kenne ich als Laie die Materie zu wenig, um solche Fragen zu beantworten. Auch Bilder wären wünschenswert. Irgendein Gemälde von Dürer, Grünewald, Michelangelo oder Rubens müsste doch aufzutreiben sein. --Kapitän Nemo 11:04, 8. Okt 2005 (CEST)
In der Kürze liegt hier aber Würze; da braucht es keine Zwischenüberschriften. Maßgebliche Sekundärliteratur ist beispielhaft genannt (Schottrof/Stegemann); Legenden zu Zachäus sind mir nicht bekannt, und er war kein Jesusjünger. Mir scheint, Du setzt hier ein bisschen falsche Akzente aus eigener Unkenntnis, kann das sein? Und muss denn jetzt schon bei den Lesenswerten jedesmal ein Dürer rein für den Punkt? Eben das hat mit Wissenschaftlichkeit wenig zu tun. Jesusfreund 15:07, 8. Okt 2005 (CEST)

Es stimmt durchaus, dass ich auf diesem Gebiet kein Experte bin. Bei biblische Gestalten gibt es normalerweise eine Reihe von Legenden. Beim Googeln bin ich beispielsweise auf folgende Legenden gestoßen:

  • In apokryphen Briefen, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden, weiß freilich die Legende, dass Zachäus bei Wahlen zur Gemeindeleitung immer übergangen wurde und es schließlich der Autorität eines Petrus bedurfte, ihn vor Antritt einer Missionsreise zu seinem Stellvertreter in der Gemeinde zu machen. [1]
  • Der Legende nach wurde Zachäus später Bischof von Cäsarea. [2]
  • Die Legende sagt, Zachäus sei ermordet worden. [3]
  • Die westliche Kirche hat ihn nicht aufgenommen in den Heiligenkalender. Aber vielleicht ist er doch als Märtyrer gestorben. Die koptische Kirche jedenfalls hat ihn als Patron der Gastwirte verehrt. [4]
  • Nach einer anderen Legende kam der Zöllner Zachäus zusammen mit dem hl. Martial nach Gallien. Er landete in Soulac, an der Garonnemündung, und baute später an den Ufer des Arou eine Kapelle, aus der später Rocamadour wurde. [5]
  • Wiederum nach anderen Angaben soll es jener Zachäus gewesen sein, der mit Veronika verheiratet gewesen war und bei dem Christus einkehrte. Er soll als Eremit in "Roc-Amadour", dem Felsen des Amadour, gelebt haben. [6]
  • Der Zöllner Zachäus, der den Namen »Amator« angenommen habe, soll nach Christi Tod von Jericho als Einsiedler nach Gallien gekommen sein und gemeinsam mit dem W. Martial das Heiligtum gegründet haben. [7]

Ich möchte als Leser schon gerne wissen, was an diesen Legenden dran ist (Rocamadour ist wahrscheinlich erfunden, aber dennoch erwähnenswert), ob sie durch andere Quellen bestätigt oder widerlegt werden. (Dürer-)Bilder sind bei den Lesenswerten kein Muss, aber dennoch gerne gesehen. Wenn wenigstens ein Teil der Legenden behandelt wäre, so würde ich mit Pro stimmen. --Kapitän Nemo 16:01, 8. Okt 2005 (CEST)

Alle Legenden sind erfunden, deshalb sind es ja Legenden. Das gilt für fast alle biblischen Namen, von deren späterem Schicksal man nichts hört im Neuen Testament. Ich bin nicht sicher, welche davon Anspruch auf enzyklopädische Relevanz haben, von daher müsste ich mich erst schlau machen. Will es versuchen. Jesusfreund 00:35, 9. Okt 2005 (CEST)
  • Pro Hallo Gerhard. Es gefällt. Den kleinen Zöllner fand ich schon immer anrührend, könnte die Lieblingsgeschichte der Franziskaner sein. Weßt Du was zur Interpretationsgeschichte? Gruß -- Andreas Werle 11:02, 12. Okt 2005 (CEST)
  • Unentschieden Die Wirkungsgeschichte würde mich gleichfalls interessieren. Ich bin nämlich nicht sicher, ob der Text "richtig" interpretiert ist, mir erscheint er hier eher sozialistisch ausgelegt zu sein. So z.B. hier: "Der Reiche gibt freiwillig sein geraubtes Gut zurück. Daraufhin nimmt Jesu Heilszusage ihn wieder in das Volk Gottes auf." Das Wörtchen "Daraufhin" erscheint mir nicht zutreffen zu sein, denn wenn ich das richtig gelesen habe, dann kam das Versprechen das Geld zurückzugeben nach der Selbsteinladung. Insofern vermute ich eher dass hier einem Ausschluß von Gläubigen wegen Reichtum entgegen geschrieben wird. Also auch die Reichen können dazu gehören, was im Urchristentum möglicherweise nicht möglich gewesen war. Anderseits war Zachäus möglicherweise nicht wegen seines Reichtums gesellschaftlich ausgeschlossen, sondern weil er für die Römer arbeitete und also somit der halbe Schritt nach Rom getan wurde. Ergo, es wird eine ganze Reihe von Auslegungen geben, die imho angesprochen werden sollten. --Zahnstein 13:19, 13. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra Der Artikel erzählt viel über Jesus und seine Heilsbotschaft, aber praktisch nichts über Zachäus. Passt besser zum Lemma Zachäusgeschichte. --Thetawave 12:44, 15. Okt 2005 (CEST)

Name nicht hinreichend geklärt

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Hallo! Was ich am Artikel vermisse ist eine hinreichende Klärung des Namens - es deutet auf einen jüdischen Namen abgeleitet von Sacharja hin... Evtl. sollte dies im Artikel noch ergänzt werden.

Brauchtum

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Brauchtum

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In Bayern gibt es noch die Zachäusfahne, hab zumindest letztens im Donaukurier was daruber gelesen. Weißes Kreuz auf rotem Grund, soll angeblich die zerrissene Hose des Zachäus darstellen. Das hört sich recht albern an, allerdings war ein Foto mit Minestranten zu sehen die diese Fahne zum Kirchweihfest herausgeholt haben. Beim Goooglen bin ich darauf gestoßen: " ...noch eineendlich die Kirmes in traditionellem Umfang genehmigt, darf er auch ihr Gast sein: Feierlichlächerlich wird er durch das Dorf und über den Festplatz in das Festzelt geführt. Sein Platz ist oft die Wand über dem Podium, so dass ihm nichts entgehen kann. Mancherorts aber thront er – wie sein Urbild – auf einem feierlich geschmückten Baum. Oder wo er das nicht tut, wird ein Baum mit einer Fahne geschmückt, die das Kleid des Zachäus symbolisiert, das er sich auf dem Baum zerrissen hat. Dieser Brauch ist bereits durch die Sprichwörtersammlung des Johannes Agricola aus dem 16. Jahrhundert belegt, in der es heißt: „Man findet, dass Zacheus geruomet wirt an der Kirchweyhel denn do er auff eynem Baum stunde / und wollte Jhesum sehen / hiess yhn Jhesus eylens herab steigen / und im eilen bleibt das niderkleydt am baum hangen / denn er hefte keyn hosen an / das niderkleydt henckt man noch auf, das ist die Kirmesfahne.“ .... --79.252.231.236 11:45, 27. Okt. 2010 (CEST) MFG Natascha W.Beantworten

Auf der Suche nach dem Ursprung eines anderen Brauchtums, der "Nubbelverbrennung", bin ich den Spuren hierher gefolgt. Im zugehörigen Artikel wird auch von einem Zachäus-Brauch berichtet, bei dem eine Puppe verbrannt wird oder, je nach Ort und Region auch anderen "Mißhandlungen/Hinrichtungen" ausgesetzt wird. Die Ursprungslegende des Zachäus gibt aber ja offenbar nichts in der Richtung her. Wann und wo/wie hat das Einzug gehalten? Bisher habe ich nur rausgefunden, dass schon im 17. Jhd. im Rahmen der Gedenkfeiern an den "Gunpowder Plot" Guy-Fawkes-Puppen verbrannt wurden. Etwa um die selbe Zeit scheint auch die "Bildnisstrafe" [8] aufgekommen zu sein. Weiß jemand mehr dazu?--84.164.204.54 18:12, 21. Feb. 2021 (CET)--84.164.204.54 18:12, 21. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Maulbeerbaum

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Wenn heute jemand auf einen Misthaufen stiegen, um besser sehen zu können, wäre sein Ruf dahin. Ähnlich verhielt es sich damals mit dem Maulbeerbaum, der nicht umsonst explizit genannt wird. Er galt als unrein genauso wie bspw. Tote, Schweine und Hunde. Wer also auf ihn kletterte, verunreinigte sich und wurde von den anderen gemieden, um sich nicht selbst kultisch unrein zu machen. (nicht signierter Beitrag von Bruder Mc (Diskussion | Beiträge) 17:05, 30. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Lukas Gasser

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"Für Gasser liegt in Jesu Botschaft die Essenz des Christentums." Ist nicht wahr! Echt jetzt? Erstaunlich, dass es 2000 Jahre gedauert hat, bis das jemand bemerkt hat. Oder sollte Gasser etwa gar nicht der Erste gewesen sein, der zu dieser Erkenntnis gelangt ist? --Reibeisen (Diskussion) 20:39, 3. Mär. 2023 (CET)Beantworten