Diskussion:ZDF-Magazin
Stasi
Bearbeiten"Der Staatssicherheitsdienst der DDR feierte dies wie einen Sieg." - Gibt es dafür einen Beleg? Und muß das wirklich in den Artikel, schließlich hat die Stasi doch nichts mit der Beendigung des Arbeitsvertrages zwischen ZDF und Löwenthal zu tun. --schreibvieh muuuhhhh 23:07, 26. Nov. 2006 (CET)
- Das ist durch die ZDF-Doku "Die Feindzentrale", vor wenigen Tagen ausgestrahlt, sehr genau belegt worden. In der Tat gab es im ZDF Stasi-IM, die an der Absetzung der Sendung arbeiteten. --Onkel Sam 10:37, 27. Nov. 2006 (CET)
- Jetzt verstehe ich das. Gibt es dafür eine Quelle, die wir angeben können? Ich schaue mal, was ich finden kann.--schreibvieh muuuhhhh 11:49, 27. Nov. 2006 (CET)
- Hier die Rezension in der FAZ. Zitat: "Mielkes Späher feiern Löwenthals Verschwinden Nicht ungewöhnlich nett, sondern ungewöhnlich brutal jedoch war der Zugriff, den die Stasi, gespickt mit den Informationen der IMs, auf ihre Opfer nahm. Gerhard Löwenthal etwa, der harte kalte Krieger und Chef des „ZDF-Magazins“, erscheint in besonderem Licht, wenn man sieht, wie die Stasi jahrelang mit Dutzenden Leuten vergeblich versuchte, ihm etwas anzuhängen. Daß Löwenthal als Jude die Nazizeit überlebte hatte, dachte man bei der Stasi, könne nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Obwohl Löwenthals Familie vernichtet wurde, suchte die Stasi nach belastendem Material aus dem Dritten Reich. Und fand nichts. Daß sie Löwenthal wirklich ans Leben wollte, liegt nahe - eine Bombendrohung gegen die von ihm ins Leben gerufene Aktion „Hilferufe von drüben“ gab es, sein Sohn behauptet, daß die Stasi seinen Vater wirklich töten wollte -, doch hat der Autor Läpple dafür keinen Beweis gefunden. Was er dokumentiert, reicht jedoch hin, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie heiß der Kalte Krieg war. Als Löwenthal 1987 mit seinem Magazin vom Bildschirm verschwand, feierten Mielkes Späher das als ihren Sieg. In der Stasi-Zentrale floß Sekt, wie sich der ehemalige Offizier Günter Bohnsack erinnert. Löwenthal verabschiedete sich bei seinen Zuschauern mit den Worten: „Gott schütze Sie.“" (F.A.Z., 13.11.2006, Nr. 264 / Seite 38) --Onkel Sam 13:31, 27. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe das mal als Quelle in den Artikel eingefügt.--schreibvieh muuuhhhh 14:03, 27. Nov. 2006 (CET)
- Hier die Rezension in der FAZ. Zitat: "Mielkes Späher feiern Löwenthals Verschwinden Nicht ungewöhnlich nett, sondern ungewöhnlich brutal jedoch war der Zugriff, den die Stasi, gespickt mit den Informationen der IMs, auf ihre Opfer nahm. Gerhard Löwenthal etwa, der harte kalte Krieger und Chef des „ZDF-Magazins“, erscheint in besonderem Licht, wenn man sieht, wie die Stasi jahrelang mit Dutzenden Leuten vergeblich versuchte, ihm etwas anzuhängen. Daß Löwenthal als Jude die Nazizeit überlebte hatte, dachte man bei der Stasi, könne nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Obwohl Löwenthals Familie vernichtet wurde, suchte die Stasi nach belastendem Material aus dem Dritten Reich. Und fand nichts. Daß sie Löwenthal wirklich ans Leben wollte, liegt nahe - eine Bombendrohung gegen die von ihm ins Leben gerufene Aktion „Hilferufe von drüben“ gab es, sein Sohn behauptet, daß die Stasi seinen Vater wirklich töten wollte -, doch hat der Autor Läpple dafür keinen Beweis gefunden. Was er dokumentiert, reicht jedoch hin, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie heiß der Kalte Krieg war. Als Löwenthal 1987 mit seinem Magazin vom Bildschirm verschwand, feierten Mielkes Späher das als ihren Sieg. In der Stasi-Zentrale floß Sekt, wie sich der ehemalige Offizier Günter Bohnsack erinnert. Löwenthal verabschiedete sich bei seinen Zuschauern mit den Worten: „Gott schütze Sie.“" (F.A.Z., 13.11.2006, Nr. 264 / Seite 38) --Onkel Sam 13:31, 27. Nov. 2006 (CET)
- Jetzt verstehe ich das. Gibt es dafür eine Quelle, die wir angeben können? Ich schaue mal, was ich finden kann.--schreibvieh muuuhhhh 11:49, 27. Nov. 2006 (CET)
Verweis Schwarzer Kanal
BearbeitenHaben den Hinweis auf den Schwarzen Kanal entfernt. Keinerlei Zusammenhang zwischen den beiden Sendungen. Naja, beide Sendungen waren auf Deutsch. (nicht signierter Beitrag von Macjena (Diskussion | Beiträge) 07:50, 12. Feb. 2009 (CET))
- Jeder, der die Zeit kennt, sollte klar sein dass das ZDF-Magazin der direkte Gegenpart zum Schwarzen Kanal war. Beide Sendungen waren Medienwaffen im kalten Krieg, die zeigen sollten, wie schlecht das jeweils andere System funktionierte.
- Daher war der Zeitpunkt zur Absetzung der Sendung auch nicht verwunderlich. Inzwischen herrschte beim Feind Glasnost und Perestroika. Und bei anderen Themen war Löwenthal einfach untragbar. So verteidigte er noch 1987 das menschenrechtsverletzende Apartheidsregim in Südafrika.
- Es zeigt wieder einmal,was die Wikipedia eigentlich wert ist. Massenweise werden hier wichtige Informationen einfach gelöscht und verfälscht. Ohne den Kontext des kalten Kriegs und der Gegenwaffe "Der Schwarze Kanal" ist das ZDF-Magazin nicht erklärbar.
--217.88.165.9 11:17, 1. Mär. 2013 (CET)
Na ja, im Artikel zum "Schwarzen Kanal" heißt es "In späteren Jahren galt wegen seiner ähnlich polarisierenden Wirkung das zwischen 1969 und 1988 ausgestrahlte ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal als Pendant." --95.116.168.105 16:56, 22. Aug. 2012 (CEST)
Vergleichbar?
BearbeitenIst es wirklich richtig das >ZDF-Magazin< mit dem >schwarzen Kanal< zuvergleichen? (nicht signierter Beitrag von 46.115.43.74 (Diskussion) 17:20, 21. Feb. 2013 (CET))
- Ja, natürlich, richtig und NOTWENDIG
Ich empfand als normaler DDR bürger für Gerd Löwenqual genausoviel abscheu wie für Sudel Ede vom Schwartzen Kanal. Beide betrieben widerlichste propaganda für die ihnen kein cliche zu dämlich und zu übel erschien. Und ja, ich vermisse hier den verweis auf den Schwarzen Kanal. Beide waren übelste propaganda, weit weg von jeglichem journalistischen standard.--Peter.dittmann (Diskussion) 09:35, 24. Mär. 2014 (CET)
- Natürlich sind die beide Vergleichbar. Beide haben Propaganda betrieben. Der eine im ZDF und der andere bei einem der beiden DDR-Fernsehsender. --Knickiknacki (Diskussion) 00:13, 18. Jan. 2018 (CET)
- Klar: Es sind ja auch Äpfel mit Birnen vergleichbar, oder Hitler und Stalin. Vergleichen bedeutet immer, sowohl Gemeinsamkeit als auch Unterschiede festzustellen. --Φ (Diskussion) 16:44, 18. Jan. 2018 (CET)
- Natürlich sind die beide Vergleichbar. Beide haben Propaganda betrieben. Der eine im ZDF und der andere bei einem der beiden DDR-Fernsehsender. --Knickiknacki (Diskussion) 00:13, 18. Jan. 2018 (CET)
Hallo @Abu-Dun: seit Februar hat zweimal eine IP diesen Text entfernt und je ein angemeldeter Nutzer den Text wiederhergestellt. Deshalb wäre wohl für das Entfernen eine Quelle notwendig. Aber die Quelle ist ja bei Kathrin Gerlof (siehe Literatur) zu finden. Dehalb bin ich dafür, das Gegenstück genau so stehen zu lassen, wie es seit Jahren im Artikel zu lesen ist. --Rainer Gutsche (Diskussion) 20:24, 28. Mär. 2022 (CEST)
- Es hilft wirklicht immer bei so einer Aussage direkt einen genauen Beleg anzugeben. Wenn dieser bei Gerlofs Buch zu finden ist, bitte mit Seitenanzahl einfügen. Danke vorab! Im Moment fehlt ein Beleg für den Satz. --Abu-Dun (Diskussion) 21:44, 28. Mär. 2022 (CEST)
Teilweise sehr interessante Inhalte der Sendungen
BearbeitenMir ist zB eine Sendung aus den 70'ern erinnerlich, als das Magazin ausführlich und detailliert über die Machenschaften des VEB Antikhandel Pirna berichtete. Besitzer wertvoller Antiquitäten wurde Steuerhinterziehung vorgeworfen, der Besitzer mit Haft bedroht und die Antiquitäten wurden konfisziert, um sie im Westen für DM zu verscherbeln. Schalck-Golodkowski's "Kommerzielle Koordinierung" (KoKo) steckte dahinter, um mit den DM-Erlösen das wirtschaftliche Überleben der DDR zu sichern.
Frage: Existiert im Web ein Archiv mit abrufbaren Sendungen?
--15.203.137.75 01:09, 22. Aug. 2013 (CEST)
Mir ist ebenfalls eine Sendung Ende der 70'er erinnerlich, in der das Schicksal von Raoul Wallenberg thematisiert wurde
02:03, 5. Sep. 2013 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 15.195.185.75 (Diskussion))
Im ZDF-Magazin wurde der Fall des wegen Wehrdienstverweigerung inhaftierten Nico Hübner regelmäßig thematisiert. (nicht signierter Beitrag von 15.195.185.81 (Diskussion) 12:04, 22. Jun. 2015 (CEST))
Nach Beginn des "Ostpolitik" genannten Kuschelkurses der Bundesregierung war das ZDF-Magazin der verbliebene Fels in der Brandung. Plötzlich war im Westfernsehen weniger oder garnichts mehr von den Minenfeldern und Selbstschussanlagen und dem Schießbefehl an der Grenze zu hören und zu lesen. Die Sendung trotzte diesem Zeitgeist, reklamierte immer wieder die Nichtachtung der Menschenrechte in der DDR und Michael Gartenschläger, Rudolf Bahro, Robert Havemann, Nico Hübner, Oskar Brüsewitz und viele andere verleumdete, verfolgte und andernorts totgeschwiegene Personen wurden im Gespräch gehalten. Die vom DDR-Regime kaltgestellten Künstler, die sich mit Wolf Biermann solidarisierten, erhielten durch ihre regelmäßige Erwähnung im Magazin internationale Aufmerksamkeit und damit einen gewissen Schutz vor weiterer Verfolgung. Wie man das alles mit dem Schwarzen Kanal gleichsetzen kann, ist nicht zu fassen.
15.203.233.79 00:35, 28. Jun. 2016 (CEST)
In der Sendung wurden zB immer wieder der Häftlingsfreikauf und die Rolle von Wolfgang_Vogel_(Rechtsanwalt) thematisiert. Neben 250.000 Ausreisewilligen wurden über 30.000 politische Gefangene freigekauft. Im übrigen Westfernsehen wurde dieser Menschenhandel weitgehend verschwiegen, genauso wie die Minenfelder und Selbstschussanlagen an der Grenze.17:29, 5. Jan. 2019 (CET)
- Ich hab auch was sehr Interessantes: Habt ihr gewusst, dass Diskussionsseiten keine allgemeinen Chat-Seiten zum THema des Artikels sind, sondern dass sie dazu da sind, über die Verbesserung des Artikels zu diskutieren? --Hob (Diskussion) 05:29, 6. Jan. 2019 (CET)
Schreibweise mit oder ohne Bindestrich?
BearbeitenKlar, eigentlich müsste durchgekoppelt werden, aber die Eigenschreibweise scheint ohne Bindestrich zu sein, also schlicht ZDF Magazin. Sieht man u. a. auch hier, im Vorspann oder im Spiegel von 1972. Andere Meinungen? --Abu-Dun Diskussion 18:05, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Das wird momentan hier diskutiert.--Katakana-Peter (Diskussion) 16:11, 21. Okt. 2020 (CEST)
- Ist das nicht sowas wie ein Eigenname? Also wie der Maik, der bei besseren Englischkenntnissen der Eltern eigentlich Mike oder Michael heissen müsste, oder der Iwwes, wie er von den Nachbarsjungen gerufen wird, weil der Standesbeamte nicht ganz mit der Aussprache der Mutter klar kam, die ein großer Fan von Yves SL war. --Gunnar (Diskussion) 22:29, 11. Mär. 2021 (CET)
"Hilferuf von drüben" - warum abgesetzt? ==
BearbeitenWeiß das jemand (und könnte die Informationen nachtragen)?
--2A02:8109:A0C0:2EAC:88B:F062:B17E:7E44 10:19, 5. Jan. 2022 (CET)