Diskussion:Wojciech Fortuna

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Skiscout in Abschnitt Profiteur im ersten Sprunglauf

Profiteur im ersten Sprunglauf Bearbeiten

In diesem ersten Sprunglauf am 11. Februar 1972 profitierte er mit Start-Nr. 29 von den großartigen Verhältnissen (111 m - Schanzenrekord war 112 m), er bekam 130.4 Punkte, und letztlich gewann er äußerst knapp (0.1 Vorsprung), weil ihm im 2. Durchgang kein guter Sprung (87.5 m) gelang, während vor allem die nun aufs Podest "vorgeschwemmten" über 100 m sprangen - wie Walter Steiner als Dreizehnter und nun 103 m. Eine gute Chance, ihn doch noch zu überholen, hatten Yukio Kasaya (Rang 2; 124.9/106 m, doch nur 85 m im 2. Durchgang - somit Endrang 7) und Manfred Wolf (Rang 3, 122.3/107 m, doch dieser kam im 2. Sprunglauf nur auf 89.5 m) gehabt. Dieser zweite Durchgang stand im Zeichen starken Windes, der von allen Seiten kam (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 12. Februar 1972, Seite 14).

Es muss auch erwähnt werden, dass damals die Startnummern im 2. Sprunglauf wiederum dieselben wie im ersten und nicht (wie seit schon nunmehr sehr vielen Jahren) vom Resultat des ersten Sprunglaufs abhängig waren. Das alles soll aber Fortuna's Leistung nicht schmälern, das alles ist eben bei so genannten "Freiluftsportarten" ein "Teil des Spiels" ("part of the game"). Die "Arbeiterzeitung Wien" vom 12. Februar 1972 auf Seite 16 nennt Fortunas Beruf "Elektriker" und bringt auch ein Statement von Josef Bradl. Dieser teilte mit, dass die polnische Springermannschaft zuvor beim Training in seiner näheren Heimat am Hochkönig zu Gast war; Bradl: "Wenn damals jemand gesagt hätte, Fortuna werde Olympiasieger, hätten wir ihn ausgelacht". - Und Fortuna soll gesagt haben: "Ich halte Kasaya für die Nummer 1, aber ich bin die Nummer 2". --Skiscout (Diskussion) 20:31, 10. Jan. 2017 (CET).Beantworten