Diskussion:Wirbelkammereinspritzung

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Johannes Maximilian in Abschnitt Wirbelkammerdiesel und Feinstaub

ich würde in den Artikel noch folgende Dinge aufnehmen:

- Die Wirbelkammer wird beim Betrieb rotglühend und verbessert so die Verdampfung der Dieselpartlikel - Das Wirbelkammerprinzip ermöglich Drehzahlen von über 5000 U/min (Bsp: Wirbelkammerdiesel beim VW Golf 1 und Vw Bus)

Bedeutung heute, Zusammenlegung mit Vorkammer Bearbeiten

Hab mich grade in das Thema eingelesen und mir sind folgende DInge aufgefallen:

- Es fehlt da noch folgende Information: Welche Bedeutung hat das System heute? Wird es überhaupt noch eingesetzt oder ist es eher historisch? - Im Artikel Vorkammereinspritzung ist ein Abschnitt zur Wirbelkammer vorhanden. Ist eine Zusammenfassung unter einem Oberbegriff sinnvoll (und wie müsste der heißen)?

--84.58.41.194 10:30, 18. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Auch mir erscheint das Nebeneinander von Wirbelkammer-, Vorkammer- und Kammereinspritzung bzw. -motor nicht sinnvoll. Deutz sprach subsummierend von Zweistufenverbrennung und auch jeder andere bessere Hersteller hat seine eigene Kammerform entwickelt und seine eigene Bezeichnung dafür. Kammereinspritzung bzw. Kammermotor scheint mir der sinnvollste (weil neutrale) Sammelbegriff. --Wolle1303 (Diskussion) 12:56, 2. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Wolle1303! Da du verschiedene Abschnitte aufgemacht hast, werde ich dir in jedem Abschnitt einzeln antworten. Korrekt ist, dass es den Begriff „Kammermotor“ als Zusammenfassung aller Nichtdirekteinspritzer gibt, korrekt ist aber auch, dass in der Literatur mehrheitlich die verschiedenen Bauarten des Kammermotors (namentlich Wirbelkammer und Vorkammer) einzeln beschrieben werden. Die Darstellung wie in diesem Artikel entspricht also gängiger Literatur. --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 14:39, 2. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Falschbehauptungen Bearbeiten

Herr Basshuysen und seine gläubigen Leser haben wieder zugeschlagen. Basshuysen war Entwickler bei VW und seine Sicht ist entsprechend "ein wenig" verengt. Hier wird fälschlich behauptet:

  • Wirbelkammereinspritzung sei besonders leise. Jeder Hersteller hatte/hat seine eigene Entwicklung, die natürlich auch jeweils unterschiedliche Resultate ergaben. Außerdem müsste man alle Motoren einer professionellen Geräuschmessung unterziehen und Vergleichsmaßstäbe festlegen (ein wenig aufwändig!). Wenn man also nur verbreitete PKW-Diesel in Deutschland (vor Einführung der Direkteinspritzung) vergleicht, dann waren Wirbelkammermotoren die lauten und die von VW die wohl lautesten (jeder, der die Zeit erlebt hat, wird dies erinnern). Im Sinne von schlechter Laufruhe konnten wohl nur ein Peugeot 404 (Wirbelkammer) oder Citroen AX (Wirbelkammer) mit einem VW Golf Diesel (Wirbelkammer) mithalten. PKW mit Vorkammermotoren kenne ich nur von Mercedes-Benz und die waren mit Abstand leiser, das Nageln nicht bis kaum zu hören, selbst nach einem Kaltstart. Vergleichbar gut waren erst die Wirbelkammermotoren von BMW, die Dank Turboaufladung bessere Voraussetzungen boten. "Leise" waren (VW-)Wirbelkammermotoren nur warm und nur im Vergleich zu den noch lauteren Pumpe-Düse-Motoren von VW.
  • Kalte Wirbelkammermotoren könnten angeschleppt werden. Theoretisch wohl schon, aber: Wie lange soll das dauern?
  • Wo genau befinden sich die "Kühlflächen" in der Wirbelkammer? Wer baut die ein?
  • etc.

--Wolle1303 (Diskussion) 12:56, 2. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

  • Auf Herrn van Basshuysen gehe ich gar nicht mehr ein, das Thema hatten wird schon und dazu lässt sich so nichts sinnvolles mehr sagen, außer, dass er gemäß dem Regelwerk der Wikipedia ein seriöser und damit zitierfähiger Autor ist.
  • Wirbelkammereinspritzung ist im Vergleich zur konventionellen Direkteinspritzung tatsächlich leiser und laufruhiger – du darfst nicht moderne CR-Direkteinspritzer mit Wirbelkammermotoren der 1970er-Jahre vergleichen.
  • Wirbelkammermotoren sind (sofern gute Kompression vorhanden) bis etwa 20 °C Außenlufttempereatur kaltstartfähig, wenn es kälter wird, muss vorgeglüht werden. Ansonsten vermag der Anlasser nicht mehr genügend Kompressionsarbeit zu verrichten, wie notwendig wäre, um die Selbstzündung zuverlässig ingangzusetzen. Das Anschleppen eines Fahrzeuges mit Wirbelkammermotor dauert nicht lange, ein paar Sekunden vielleicht.
  • Bei einem Körper ist das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen immer dann ideal, wenn er möglichst kugelförmig ist und, je größer das Volumen, desto kleiner die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen. Nun lässt die Wirbelkammerbauart ja unschwer erkennen, dass der gesamte Brennraum (also nicht nur die Wirbelkammer für sich betrachtet, sondern Wirbelkammer + Kanal + Brennraummulde im Kolben) äußerst ungünstig geformt ist, das heißt, dass viel Wärmeenergie durch die Oberfläche an die Umgebung abgegeben werden kann. Verbrennungsmotoren verwandeln die Wärmeenergie in mechanische Arbeit – wenn die Wärmeenergie über die großen Flächen verloren geht, dann kann sie nicht mehr in Arbeit umgewandelt werden, das schmälert den Wirkungsgrad. --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 14:39, 2. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Wirbelkammerdiesel und Feinstaub Bearbeiten

Hinzuweisen wäre vielleicht darauf, dass alte Dieselmotoren wie Wirbelkammer- und Vorkammerdiesel bauartbedingt keinen Feinstaub produzieren, sondern größere Partikel, welche für menschliche Lungen im Vergleich zu dem von modernen Direkteinspritzer produzierten echtem Feinstaub eher ungefährlich sind (vgl. Artikel zum Thema "Verschrottungsprämie" bei "spiegel-online" vom 23.01.2009.). Die meisten städtischen Straßenverkehrsämter und Ordnungsämter verweigern diesen alten Wirbelkammer- und Vorkammerdieselmotoren allerdings wohl trotzdem die Feinstaubplakette. Anscheinend sind die Unterschiede der alten Wirbelkammerdiesel zu den neuen modernen Direkteinspritzern bei den Beamten wohl nicht bekannt. Da der Wirbelkammerdiesel praktisch keinen Feinstaub produziert, müßte er eigentlich eine Feinstaubplakette bekommen.

  • Wirbelkammerdieselmotoren stoßen sehr wohl Feinstaub aus, das Gegenteil zu behaupten ist schlichtweg Unfug. Und dass die Rußpartikel auch nicht lungengängig seien, ist ebenso Quatsch. Dass Ämter älteren Dieselfahrzeugen keine Feinstaubplakette ausstellen, mag wohl darin begründet sein, dass ihr Rußpartikelausstoß im Vergleich zu modernen Dieselfahrzeugen mit Direkteinspritzer (mit DPF) signifikant höher ist. --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 14:39, 2. Sep. 2020 (CEST)Beantworten